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«Wir verzichten auf die Lizenz 2015/2016» – Thun sorgt mit Geheimbrief für Aufregung

Thuner Fans fordern bezahlbare Tickets, der FC Thun ein bezahlbares Stadion.
Thuner Fans fordern bezahlbare Tickets, der FC Thun ein bezahlbares Stadion.Bild: KEYSTONE
Geldsorgen nehmen Überhand

«Wir verzichten auf die Lizenz 2015/2016» – Thun sorgt mit Geheimbrief für Aufregung

07.02.2015, 11:3807.02.2015, 11:57
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Es steht nicht gut um den FC Thun, daran besteht seit längerer Zeit kein Zweifel. Die Berner Oberländer haben Geldsorgen und klagen über eine viel zu hohe Stadionmiete. Angeblich fordert Präsident Markus Lüthi eine Reduktion um die Hälfte auf 600'000 Franken.

Nun ist dem «Blick» ein Brief in die Hände gefallen, der die ganze Angelegenheit noch verschärft: Das interne Schreiben, welches eigentlich ausschliesslich für die Stadt Thun, den Bürgerrat und einige Investoren bestimmt gewesen wäre, trägt die drastische Überschrift: «FC Thun Berner Oberland verzichtet auf Lizenz 2015/2016».

Super-League-Partien in der Stockhorn-Arena könnten bald der Vergangenheit angehören.
Super-League-Partien in der Stockhorn-Arena könnten bald der Vergangenheit angehören.Bild: KEYSTONE

Der Verein hat die Existenz des Briefes in einer Stellungnahme bestätigt – als Reaktion auf die sensationsheischende «Blick»-Schlagzeile «FC Thun vor dem Ende», wo bereits von einer Bankrotterklärung gesprochen wird.

Der FC Thun «bedauert [weiter], dass dieses vertrauliche Dokument an die Öffentlichkeit gelangt ist». Die Unsicherheit sei unnötig, denn der Verein ist «nach wie vor überzeugt, dass die erforderlichen Mittel zur erfolgreichen Lizenzbeschaffung zusammengetragen werden können».

Noch kann Thuns Präsident Markus Lüthi lachen. Doch wenn seine Sponsoren nicht einlenken, ist Ende Gelände.
Noch kann Thuns Präsident Markus Lüthi lachen. Doch wenn seine Sponsoren nicht einlenken, ist Ende Gelände.Bild: Daniela Frutiger/freshfocus

Das Ultimatum läuft noch bis am 2. März. Bis dann muss ein Lizenzgesuch beim SVF vorliegen, ansonsten können die Berner Oberländer nicht mehr in der obersten Schweizer Liga mittun. Ob der FCT bis dahin die notwendige finanzielle Stärke aufweist, bleibt abzuwarten. Vielleicht lassen sich die Investoren durch diesen «Hilferuf» ja erweichen. (twu)

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