Sport
Fussball

Dzemaili entscheidet sein letztes Derby, YB schlägt Sion

L'attaquant bernois Jean-Pierre Nsame, droite, celebre son but du 0 a 2 avec le defenseur bernois Loris Benito, gauche, devant la deception du defenseur valaisan Numa Lavanchy, centre, lors de la ...
YB gibt sich gegen den FC Sion keine Blösse.Bild: keystone

Dzemaili entscheidet sein letztes Derby, YB schlägt Sion und Basel holt einen Punkt

21.05.2023, 16:1421.05.2023, 19:02
Mehr «Sport»

Sion – YB 0:2

Auch mit Rückkehrer Paolo Tramezzani an der Seitenlinie kann der FC Sion die Heimmisere nicht beenden. Die Walliser bleiben nach dem 0:2 gegen die Young Boys das Schlusslicht der Super League. Jean-Pierre Nsame trifft zweimal.

Im ersten Spiel seiner vierten Amtszeit unter Präsident Christian Constantini musste Tramezzani mit einem Rumpfteam antreten. Zehn Spieler fehlten krank oder verletzt, unter anderen Stammkeeper Heinz Lindner und Sturmspitze Mario Balotelli. Die Voraussetzung für den ersten Heimsieg seit Mitte Oktober waren dementsprechend schlecht.

Alles hätte passen müssen, um dem Meister ein Bein zu stellen und wichtige Punkte im Rennen gegen Winterthur zu holen. Das war nicht der Fall: Nach 26 Minuten pfiff Esther Staubli einen Penalty, weil Numa Lavanchy etwas unglücklich Kastriot Imeri im Gesicht getroffen hatte. Nsame schlug ein erstes Mal zu, in der 51. Minute traf er völlig freistehend im Strafraum auch zum 2:0.

L'entraineur du FC Sion Paolo Tramezzani lors de la rencontre de football de Super League entre FC Sion et BSC Young Boys Bern, YB, ce dimanche 21 mai 2023 au stade de Tourbillon a Sion. (KEYSTON ...
Paolo Tramezzani hatte bei seiner Rückkehr auf die Trainerbank des FC Sion kein Glück.Bild: keystone

Auch ohne den einen oder anderen Stammspieler spielten die Young Boys solid. Die Hoffnungen von Sion auf einen satten Leader zu treffen, zerschlugen sich rasch. Trainer Raphaël Wicky führt die Berner geschickt durch die ereignisarmen Wochen zwischen Meisterfeier und Cupfinal. Um den Druck einigermassen hoch zu halten, ist das interne Duell um die Torschützenkrone zwischen Nsame und Cedric Itten hilfreich. Nsame hat nun mit 20:19 wieder die Nase vorn.

Sion - Young Boys 0:2 (0:1).
7000 Zuschauer. - SR Staubli.
Tore: 27. Nsame (Penalty) 0:1. 50. Nsame (Benito) 0:2.
Sion: Safarikas; Lavanchy, Schmied (89. Richard), Ziegler, Baltazar; Grgic; Fortuné (58. Halabaku), Poha, Araz (75. Iapichino), Bua; Chouaref.
Young Boys: Keller; Blum (73. Rüegg), Amenda (60. Ali Camara), Zesiger, Benito (60. Garcia); Ugrinic, Lauper, Imeri (80. Rrudhani); Rieder; Monteiro, Nsame (73. Elia).
Bemerkungen: Sion ohne Karlen (gesperrt), Balotelli, Cavaré, Diouf, Itaitinga, Moubandje, Saintini, Sio, Zagré, Zuffi (alle verletzt) und Lindner (krank). Young Boys ohne Lustenberger (gesperrt), Chaiwa, Itten, Niasse und von Ballmoos (alle verletzt). 68. Kopfball von Ugrinic an den Pfosten.
Verwarnungen: 6. Amenda. 26. Lavanchy. 38. Benito. 72. Araz. 84. Rieder.

Basel – Lugano 1:1

Der FC Basel muss sich wenige Tage nach der Enttäuschung in der Conference League in der Super League mit einem Remis begnügen. Durch das 1:1 gegen Lugano rückte der FCB nach der drittletzten Runde immerhin auf den 5. Platz vor.

Basel ging durch Andi Zeqiri in der 35. Minute in Führung. Diese hatte bis in die 84. Minute Bestand. Dann glich der frühere Basler Renato Steffen für die Tessiner aus, die trotzdem Terrain auf das zweitplatzierte Servette verloren. Die Genfer liegen nach dem 1:0 in Winterthur drei Punkte vor Lugano.

Basel - Lugano 1:1 (1:0)
21'105 Zuschauer. - SR Fähndrich.
Tore: 35. Zeqiri (Kade) 1:0. 84. Steffen 1:1.
Basel: Hitz; Lang, Pelmard, Calafiori; Frei; Novoa, Males, Diouf, Kade (81. Vogel); Zeqiri (57. Amdouni), Augustin (81. Fink).
Lugano: Saipi; Arigoni, Doumbia, Hajrizi (46. Espinoza), Valenzuela; Sabbatini (76. Mahmoud); Steffen, Macek (59. Bottani), Bislimi (46. Amoura), Aliseda (76. Mahou); Celar.
Bemerkungen: Basel ohne Adams, Burger, Millar, Xhaka (alle gesperrt), Adjetey, Comas, Lopez, Ndoye (alle verletzt). Lugano ohne Daprela, De Queiroz, Mai (alle verletzt). 94. Gelb-Rote Karte Calafiori. Gelb-Rote Karte gegen Heiko Vogel (Basel-Trainer) nach Spielende.
Verwarnungen: 17. Hajrizi (im nächsten Spiel gesperrt), 38. Zeqiri, 62. Males, 63. Calafiori, 89. Steffen, 89. Mahou, 94. Saipi, 94. Frei.

Zürich – Grasshoppers 2:1

Im Zürcher Derby war der bald zurücktretende FCZ-Mittelfeldspieler Blerim Dzemaili der Matchwinner. Der 37-Jährige traf kurz nach der Pause mit dem 2:1 zum Sieg im 282. Duell zwischen FC Zürich und den Grasshoppers.

Beide Zürcher Klubs bleiben im Rennen um die Europacup-Plätze. Der momentan von Basel belegte 5. Platz reicht dafür. St. Gallen, das gegen Luzern 1:1 spielte, ist nun punktgleich mit dem FCZ und zwei Zähler hinter dem FCB und GC.

Zuerichs Blerim Dzemaili jubelt nach seinem 2:1 Tor im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Zuerich und dem Grasshopper Club Zuerich im Letzigrund, am Sonntag, 21. Mai 2023 in ...
Blerim Dzemaili bejubelt seinen Siegtreffer.Bild: keystone

Zürich - Grasshoppers 2:1 (1:1)
21'196 Zuschauer. - SR Cibelli.
Tore: 8. Pusic (Demhasaj) 0:1. 24. Kamberi (Guerrero) 1:1. 54. Dzemaili (Boranijasevic) 2:1.
Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Aliti; Conde; Boranijasevic (86. Boranijasevic), Mathew (91. Hornschuh), Dzemaili (66. Tosin), Guerrero; Marchesano (66. Krasniqi), Rohner (66. Okita).
Grasshoppers: Moreira; Bolla (75. Hara), Loosli, Seko, Schmid; Abrashi (75. Ndenge), Kawabe; Morandi (86. Margreitter), Shabani (60. Dadaschow), Pusic; Demhasaj (86. Kacuri).
Bemerkungen: Zürich ohne Kryeziu, Reichmuth (beide gesperrt) und Santini (verletzt). Grasshoppers ohne Herc (gesperrt), Schettine, de Carvalho und Momoh (alle verletzt). 45. GC-Goalie Moreira lenkt Schuss von Rohner an den Pfosten ab.
Verwarnungen: 35. Schmid. 55. Dzemaili. 58. Abrashi. 87. Pusic. 88. Conde.

(mom/sda)

Die Tabelle

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
GC, Basel und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Meister
1 / 17
GC, Basel und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Meister
Grasshopper Club Zürich: 27-mal Meister, zuletzt 2003.
quelle: keystone / paolo foschini
Auf Facebook teilenAuf X teilen
So emotional waren die Fussballspiele der Schweiz
Das könnte dich auch noch interessieren:
13 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Massalia
21.05.2023 19:27registriert Juni 2021
Heiko Vogel sollte definitiv an seinem Temperament arbeiten. Nach jedem Spiel dieses armselige Rumgemotze und zig Karten in dieser Saison.
792
Melden
Zum Kommentar
avatar
whatsthemaeder
21.05.2023 20:59registriert Januar 2017
früher war mir heiko vogel noch irgendwie sympathisch aber die letzten auftritte von ihm waren mehr als peinlich, meine güte. er sollte den fokus wieder eher aufs team legen, statt nach jedem spiel die schuld irgendwo anders zu suchen.
601
Melden
Zum Kommentar
avatar
jaähä
21.05.2023 19:20registriert April 2015
GC ist echt ein kurioses Team. Mal spielt man unfassbar kämpferische Spiele, dann wieder geht man komplett emotions und lustlos in ein Derby. Für diesen Auftritt hätten die Hoppers heute eigentlich eine richtige Klatsche verdient
361
Melden
Zum Kommentar
13
38 Spieler im vorläufigen Kader – mit ihnen will Murat Yakin zur EM

Auch aufgrund diverser Absenzen zu Beginn der ersten Vorbereitungswoche (ab 27. Mai in St. Gallen) hat Nationaltrainer Murat Yakin deutlich mehr als die letztlich maximal erlaubten 26 EM-Spieler in seinem ersten Aufgebot nominiert. So erhalten diverse Perspektivspieler wie Aurèle Amenda (YB), Bryan Okoh (Salzburg) oder Kwadwo Duah (Ludogorez Rasgrad) die Chance, sich zu präsentieren, ehe am 31. Mai oder bis spätestens am 3. Juni die letzten Spieler aus ihren Klubs zum Nationalteam stossen.

Zur Story