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Ukraine-Ticker: Russisches Militär räumt Absturz von Kampfjet ein

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Russisches Militär räumt Absturz von Kampfjet ein +++ 7-Jähriger stirbt bei Angriff

Die aktuellsten Nachrichten zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine im Liveticker.
08.10.2025, 13:3410.10.2025, 09:36
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10:19
Türkisches Militär für Einsatz in Gaza bereit
Vor dem Hintergrund der Einigung zwischen Israel und der islamistischen Hamas bietet die Türkei ihre militärische Beteiligung im Gaza-Streifen an.

«Unsere türkischen Streitkräfte, die Erfahrung in der Stiftung und Wahrung von Frieden haben, sind bereit, jede ihnen übertragene Aufgabe zu übernehmen», teilte das türkische Verteidigungsministerium laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mit.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Donnerstag bereits gesagt, sein Land wolle sich am Wiederaufbau des Gazastreifens und an einer «Taskforce» beteiligen. Laut dem Sender i24 soll eine internationale Taskforce von Experten aus Israel, den USA, Ägypten, Katar, der Türkei und vom Roten Kreuz nach sterblichen Überresten toter Geiseln in Gaza suchen.

Die Türkei war an den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas in Ägypten beteiligt. Ankara unterhält gute Beziehungen zur Hamas, Erdogan hatte sie mehrmals als Befreiungsorganisation bezeichnet. (leo/sda/dpa)
9:31
Toter, Verletzte und Stromausfälle nach russischen Angriffen
Russlands Militär hat vor dem Winter erneut massiv auf die Energieinfrastruktur der Ukraine gezielt. Nach einem kombinierten Angriff auf die Hauptstadt Kiew sei der Teil links des Dnipro ohne Strom, auch bei der Wasserversorgung gebe es Probleme, schrieb der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko bei Telegram. Zwölf Menschen seien verletzt worden, acht davon würden im Krankenhaus behandelt. Es gab demnach Brände und Schäden an mehreren Wohnhäusern.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte einmal mehr entschlossene Massnahmen von den USA, Europa und den G7-Staaten in Bezug auf die Lieferung von Flugabwehrsystemen und Sanktionen. Gerade die zivile Energieinfrastruktur sei das Hauptziel der russischen Angriffe vor Beginn der Heizperiode, schrieb er bei Telegram. Mehr als 20 Menschen seien verletzt und ein Kind getötet worden.

Selenskyj sprach von einem «zynischen und kalkulierten» Angriff. Moskaus Militär habe die Ukraine in der Nacht mit mehr als 450 Kampfdrohnen und mehr als 30 Raketen angegriffen. Stromausfälle gibt es ihm zufolge in den Gebieten Kiew, Donezk, Tschernihiw, Tscherkassy, Charkiw, Sumy, Poltawa, Odessa und Dnipropetrowsk. Auch die Regionen Saporischschja, Kirowograd und Cherson erholen sich demnach von den Attacken.

In Saporischschja kam bei einem mehr als sechs Stunden langen Angriff mit Drohnen und Raketen ein 7-jähriger Junge ums Leben, wie Gouverneur Iwan Fedorow bei Telegram mitteilte. Zwei weitere Personen wurden demnach verletzt. Auch dort seien Privathäuser und die Energieinfrastruktur attackiert worden. (pre/sda)
7:21
Russisches Militär räumt Absturz von Kampfjet ein
Ein Kampfjet vom Typ Mig-31 ist offiziellen Angaben aus Moskau zufolge bei einem Trainingsflug im Südwesten Russlands abgestürzt. Die Crew habe sich mit dem Schleudersitz aus dem Flugzeug retten können und sei am Leben, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau russischen Nachrichtenagenturen zufolge mit. «Das Flugzeug ist in unbewohnter Gegend abgestürzt. Der Flug fand ohne Bewaffnung statt», betonte die Behörde und teilte weiter mit, es habe keine grösseren Schäden am Boden gegeben.

Der Absturz ereignete sich demnach um 19:20 Uhr Ortszeit (18:20 Uhr MESZ) im nicht weit von der Grenze zur Ukraine entfernt liegenden Gebiet Lipezk. Demnach missglückte der Landeanflug. (sda/dpa)
22:37
Selenskyj setzt auf weitreichende Waffen für einen Frieden
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine schnelle Friedenslösung im Abwehrkrieg gegen Russland mit dem Erhalt weitreichender Waffen für sein Land verbunden. Je grössere Erfolge die Ukraine mit ihren reichweitenstarken Waffen erziele, desto schneller könne sie den Frieden erreichen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Kiew müsse daher alles tun, die Produktion von weitreichenden Raketen und Drohnen zu steigern.

Seinen Angaben nach zeigten die Angriffe bereits Wirkung in Russland. In den vergangenen Monaten hat Kiew vor allem die Ölindustrie des Nachbarn unter Beschuss genommen, um einerseits die Treibstoffversorgung für das russische Militär zu unterbrechen und andererseits die Kriegsfinanzierung zu erschweren. Im Gespräch mit Journalisten hatte Selenskyj zuvor das Benzindefizit in Russland auf 20 Prozent beziffert. Seiner Darstellung nach werden die hohen Kriegskosten Kremlchef Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zwingen.

In den vergangenen Wochen hatte der ukrainische Staatschef auch immer wieder die USA um die Lieferung von Marschflugkörpern des Typs Tomahawk gebeten. Deren maximale Reichweite von 2.500 Kilometer würde es der Ukraine erlauben, auch Raffinerien im asiatischen Teil Russlands zu beschiessen. Auch wenn Selenskyj die Bitte diesmal nicht direkt aussprach, forderte er von den ukrainischen Diplomaten, ihre Anstrengungen zu verstärken, um ausländische Hilfe zu bekommen. (sda/dpa)
10:05
Brände und Verletzte im Raum Odessa nach Russlands Angriffen
Bei neuen russischen Drohnenangriffen auf die Schwarzmeerregion Odessa sind nach Behördenangaben mindestens fünf Menschen verletzt worden und mehrere grössere Feuer ausgebrochen.

«In der Nacht hat der Feind massiv das Gebiet Odessa mit Kampfdrohnen angegriffen. Die meisten feindlichen Ziele sind von der Flugabwehr vernichtet worden», teilte der Militärgouverneur des Gebiets Odessa, Oleh Kiper, bei Telegram mit. Trotzdem habe es Schäden gegeben – an zivilen Objekten, an der Energie- und Hafeninfrastruktur. Mehrere Häuser seien beschädigt worden.

Im Hafen seien Container mit Holzpellets und Speiseöl in Brand geraten. Bei 30.000 Kunden sei zudem Stromversorgung ausgefallen, sagte Kiper, der Fotos von den Bränden bei Telegram veröffentlichte.

Auch Russland meldete erneut zahlreiche ukrainische Drohnenangriffe. In der Stadt Kotowo im Gebiet Wolgograd war eine Gasaufbereitungsanlage Ziel der Attacken. Dort soll es zu Bränden auf der Anlage des Konzerns Lukoil gekommen sein. Ukrainische Medien veröffentlichten dazu Satellitenaufnahmen des Feuerinformationssystems der Nasa.

Gouverneur Andrej Botscharow teilte bei Telegram lediglich mit, dass ein Feuer durch Teile von abgeschossenen Drohnen in einem Energieobjekt ausgebrochen sei. Details nannte er nicht. (sda/dpa)
7:18
Ex-Kremlchef Medwedew besucht Nordkorea
Vor dem Hintergrund von Spekulationen über die Entsendung weiterer nordkoreanischer Soldaten in den Ukraine-Krieg ist Ex-Kremlchef Dmitri Medwedew nach Pjöngjang gereist. Er sei zu den Feierlichkeiten rund um den 80. Geburtstag der Partei der Arbeit Koreas gekommen, teilte er mit. «Die Freunde sind zusammen. Die Feinde werden nervös», schrieb er auf der neuen russischen Plattform Max.

Der als Vizechef des nationalen Sicherheitsrats in Moskau immer noch einflussreiche Medwedew hat sich in den vergangenen Jahren als Scharfmacher gegen den Westen etabliert. Immer wieder fällt er mit rhetorischen Angriffen gegen die Ukraine und den Westen auf.

Russland und das lange Zeit isolierte Nordkorea haben seit Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Kriegs gegen die Ukraine ihre Zusammenarbeit verstärkt. Nachdem Pjöngjang zunächst Raketen und Artilleriemunition an Russland für den Beschuss der Ukraine lieferte, entsandte Staatschef Kim Jong Un später auch Soldaten.

Nach ukrainischen Geheimdienstschätzungen waren etwa 14.000 Nordkoreaner an der Rückeroberung von Landstrichen in der westrussischen Region Kursk beteiligt. Etwa 2.000 von ihnen sollen getötet worden sein. Äusserungen von Kim befeuerten zuletzt Spekulationen über einen weiteren Einsatz, an dem laut Medien bis zu 30.000 Nordkoreaner beteiligt sein könnten. Dies wäre nach internationaler Lesart aber selbst vom Beistandspakt zwischen Russland und Nordkorea nicht mehr gedeckt. (sda/dpa)
19:14
«Keine Krone» aus Tschechien für Waffen für Ukraine
Der wahrscheinliche «künftige Regierungschef Tschechiens», Andrej Babis, hat seine Haltung zum Ukraine-Krieg bekräftigt. «Wir werden der Ukraine aus unserem Haushalt nicht einmal eine Krone für Waffen geben», kündigte der Rechtspopulist und Milliardär in Prag an. «Wir haben kein Geld für die Tschechische Republik», sagte er zur Begründung. Der EU- und Nato-Mitgliedstaat hat mit der Krone weiter eine eigene Währung.

Babis verwies darauf, dass Kiew bereits über die sogenannte Ukraine-Fazilität der EU finanzielle Hilfe in Milliardenhöhe erhalte. Er stellte klar, dass tschechische Rüstungsunternehmen weiter in die Ukraine exportieren könnten. «Wir haben damit kein Problem», sagte der 71-Jährige. Zugleich forderte er, dass die Nato die tschechische Granaten-Initiative übernehmen solle. Experten halten das indes für schwierig.

Seit dem Start der Initiative wurden der Ukraine bereits rund 3,5 Millionen Schuss grosskalibriger Munition bereitgestellt. Sie ist eines der Vorzeigeprojekte des bei der Parlamentswahl unterlegenen Mitte-Rechts-Bündnisses von Regierungschef Petr Fiala. Die Munition stammt aus ungenannten Drittländern. Zu den Geldgebern zählt unter anderem auch Deutschland.

Der Wahlsieger Babis führt derzeit erste Gespräche mit zwei Parteien am rechten Rand über die Bildung einer künftigen Regierung, der Freiheit und direkte Demokratie – auf Tschechisch SPD abgekürzt – und der Autofahrerpartei Motoristen für sich. Der SPD-Vorsitzende Tomio Okamura sorgte bereits mit der Forderung für Empörung, der Polizeipräsident müsse ausgewechselt werden. Hintergrund ist, dass die Ermittlungsbehörden die Aufhebung der Immunität des Politikers beantragt haben. Ihm wird wegen einer Plakatkampagne gegen das EU-Migrationspaket Volksverhetzung vorgeworfen.

Präsident Petr Pavel hat entschieden, dass das neu gewählte Abgeordnetenhaus am 3. November zu seiner ersten Sitzung einberufen wird. Die ANO-Bewegung von Babis verfügt künftig über 80 der 200 Sitze und käme mit Hilfe von SPD und Motoristen auf eine Mehrheit von 108 Mandaten. (sda/dpa)
12:50
Russland nimmt erneut ukrainische Infrastruktur ins Visier
Bei russischen Angriffen auf Infrastrukturobjekte in der Ukraine ist mindestens ein Mensch getötet worden. Der 65 Jahre alte Mann kam nach Angaben der örtlichen Staatsanwaltschaft bei einer Drohnenattacke auf eine Haltestelle im südukrainischen Cherson ums Leben. Ein 70-Jähriger sei verletzt worden.

In der grenznahem Region Sumy kam es Gouverneur Oleh Hryhorow zufolge teilweise zu Stromausfällen. Vor allem im Wohnsektor gab es demnach Schäden nach russischen Angriffen. Auch ein Bus sei getroffen, die Fahrerin und ein Passagier medizinisch versorgt worden.

Probleme bei der Strom- und Wasserversorgung gab es nach Angaben des Gebietsgouverneurs Wolodymyr Kohut auch in der zentralukrainischen Region Poltawa. Dem Zivilschutz zufolge wurden Verwaltungsgebäude, Lagerräume und Eisenbahninfrastruktur beschädigt. (sda/dpa)
10:59
Russland meldet Drohnenangriff auf Ölregion Tjumen in Asien
Drohnen haben nach russischen Angaben die ölreiche Region Tjumen in Westsibirien angegriffen. Drei Drohnen seien auf dem Gelände eines Unternehmens in der Gebietshauptstadt Tjumen entdeckt und unschädlich gemacht worden, teilte die Regionalverwaltung mit. Der Vorfall hat sich demnach am Montagabend ereignet.

«Das operative Eingreifen der Notdienste hat die Detonation der Drohnen verhindert», es habe keine Schäden und Verletzten gegeben, heisst es in der auf Telegram verbreiteten Mitteilung.



Der ukrainische Telegram-Kanal Exilenova hingegen berichtete, dass eine Raffinerie getroffen worden sei. Auf dem als Beweisfoto angefügten Bild sind aber nur unwesentliche Schäden an einer Schutzwand vor den eigentlichen Öltanks zu erkennen. Ob das Foto aus Tjumen stammt, kann nicht unabhängig überprüft werden.

Tjumen liegt mehr als 2000 Kilometer von der Front entfernt im asiatischen Teil Russlands. Sollten die Flugobjekte in der Ukraine gestartet worden sein, wäre es das erste Mal, dass Kiews Langstreckendrohnen damit das Uralgebirge überquert hätten. Im Sommer hatte die Ukraine schon einmal strategische Bomber in Irkutsk in Ostsibirien mit Drohnen attackiert. Diese Drohnen allerdings waren auf Lkw ins Land geschmuggelt worden und wurden in der Nähe des Militärflugplatzes gestartet. (sda/dpa)
21:09
Selenskyj kritisiert erneut Bauteil-Lieferungen an Moskau
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Kritik an der Lieferung westlicher Komponenten für die von Russland gegen sein Land eingesetzten Raketen und Drohnen bekräftigt. «Wenn die entsprechenden Länder die offen skandalösen Lieferungen kritischer Komponenten für die Herstellung von Raketen und Drohnen nach Russland unterbinden, wird die russische Bedrohung deutlich geringer werden», sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. Schliesslich könne Kremlchef Wladimir Putin «ohne Terror keinen Krieg führen».

Die Bedrohung für die Ukraine wäre ohne diese Komponenten deutlich geringer. Nach seinen Worten kaufe Russland diese Teile sowie Maschinen aus Südkorea, Japan, China und Taiwan. «Leider werden nach wie vor viele kritische Komponenten aus Europa und den USA nach Russland geliefert», sagte Selenskyj.

Es gehe dabei nicht um ein Dutzend, sondern vielmehr um Tausende von Komponenten. «All dies hat zur Folge, dass die Russen unser Land terrorisieren, anderen Ländern drohen, sich einfach gemein verhalten und den Frieden ablehnen», sagte Selenskyj.

Er hatte zuvor bereits auf die fortgesetzte Lieferung wichtiger Bauteile für russische Waffen aus dem Westen hingewiesen. Anlass dafür waren die jüngsten Drohnen- und Raketenangriffe Russlands gegen die Ukraine am Wochenende. «Während des massiven kombinierten Angriffs auf die Ukraine in der Nacht des 5. Oktober hat Russland 549 Waffensysteme benutzt, die 102.785 im Ausland hergestellte Komponenten enthielten», schrieb er am Morgen in sozialen Medien.

Demnach sind darunter auch welche von Unternehmen aus Deutschland, den USA, China und Taiwan sowie Grossbritannien. Über 100'000 im Ausland hergestellte Bauteile seien in Kampfdrohnen gefunden worden. (sda/dpa)
15:43
Russische Sprengstofffabrik und Ölkomplex getroffen
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben eine Sprengstofffabrik in Russland und einen Ölumschlagkomplex auf der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim getroffen.

In der Stadt Dserschinsk im russischen Gebiet Nischni Nowgorod sei eine Sprengstofffabrik angegriffen worden, um Russlands Angriffspotenzial zu verringern, teilte der Generalstab in Kiew mit. Es seien zahlreiche Explosionen und Brände in der Umgebung des Ziels festgestellt worden.

In sozialen Medien kursierten nicht überprüfbare Videos, die beide Angriffe zeigen sollen. Beide Orte waren bereits in der Vergangenheit Ziel der ukrainischen Armee.

Der Gouverneur des Gebiets, Gleb Nikitin, schrieb dagegen bei Telegram, dass 20 Drohnen in der Nähe des Industriegebiets Dserschinsk abgewehrt und industrielle Objekte nicht beschädigt worden seien. Durch herabfallende Trümmerteile wurde demnach ein Mensch verletzt, und es habe mehrere Brände in Privatbereichen gegeben, die schnell gelöscht worden seien.

Auf der Krim habe das ukrainische Militär ausserdem einen Ölumschlagkomplex in der Stadt Feodossija getroffen, teilte der Generalstab in Kiew mit. Der Komplex versorge die russische Armee. Auf dem Gelände wurde den Angaben zufolge nach einem Treffer ein Grossbrand festgestellt. (sda/dpa)
12:46
Ukraine findet laut Selenskyj Schweizer Bauteile in Drohnen
In von der Ukraine abgeschossenen russischen Drohnen sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Teile westlicher Hersteller gefunden worden. Laut Selenskyj geht es unter anderem um Komponenten aus Schweizer Herstellung.

Bei den massiven Angriffen in der Nacht zum Sonntag habe Russland «549 Waffensysteme mit 102'785 im Ausland hergestellten Komponenten eingesetzt», schrieb Selenskyj am Montag auf sozialen Medien. Er nannte ein Dutzend Länder, denen er vorwarf, diese Lieferungen nicht verhindert zu haben - darunter die Schweiz, die USA und Deutschland.

Als weitere Länder nannte der ukrainische Staatschef China, Taiwan, Grossbritannien, Japan, Südkorea und die Niederlande. Zu den Komponenten, die in den abgeschossenen Drohnen und Raketen gefunden wurden, gehörten laut Selenskyj Konverter, Sensoren und Mikrocomputer.

Russland hatte die Ukraine in der Nacht zu Sonntag mit fast 500 Drohnen und mehr als 50 Raketen angegriffen. Bei den Angriffen wurden fünf Menschen getötet und dutzende weitere verletzt. In einigen Regionen lösten die Angriffe weitflächige Stromausfälle aus, darunter in der Region Lwiw im Westen der Ukraine. (sda/afp)
10:59
Bis zu 5000 Kubaner sollen für Russland gegen die Ukraine kämpfen
Laut einer Aussendung des US-Aussenministeriums sollen zwischen 1000 und 5000 Kubaner aufseiten RusslandsUkrainische Offizielle gehen dabei sogar von bis zu 20'000 Söldnern aus dem Karibikstaat aus.

Die Aussendung, die an mehrere US-Botschaften verschickt wurde, fordert die Diplomaten auf, die Länder, in denen sie eingesetzt werden, dazu zu bringen, gegen eine UN-Resolution zu stimmen, die die USA dazu auffordert, die Sanktionen gegen Kuba aufzuheben. Dabei sollen die US-Diplomaten Kuba als aktiven Unterstützer des russischen Angriffskriegs darstellen. Tatsächlich unterhalten Kuba und Russland schon seit der Zeit des Kalten Kriegs ein freundschaftliches Verhältnis. (t-online)

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2022 befahl der russische Präsident Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zunächst wurde das gesamte Staatsgebiet des Nachbarlandes angegriffen, mittlerweile konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten, wo Russland regelmässig kleine Geländegewinne verbuchen kann.
  • Die russische Armee bombardiert unnachlässig alle grösseren Städte der Ukraine aus der Luft. Auch Wohnhäuser werden immer wieder getroffen.
  • Die Ukraine wehrt sich ihrerseits mit Drohnenangriffen auf die russische Kriegsinfrastruktur und die Waffenproduktion.
  • Bemühungen um einen Waffenstillstand tragen bisher keine Früchte. Kritiker werfen US-Präsident Trump vor, er fasse Wladimir Putin mit Samthandschuhen an.
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2 Jahre Ukraine-Krieg in 34 Bildern
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Von ihrem Nachbarn überfallen, kämpft die Ukraine ums Überleben. In dieser Bildstrecke schauen wir auf die Ereignisse seit der Invasion Russlands zurück ...
quelle: keystone / bo amstrup
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Russland prahlt mit «Frankenstein-Panzer» – die Ukraine zerstört ihn sofort
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