Der «Deadline Day» ist für seine skurrilen Anekdoten berühmt, immer wieder gibt es auf den letzten Drücker vor Ende des Transferfensters noch spektakuläre Wechsel. Pierre-Emerick Aubameyang weiss nun auch, worum es geht.
Denn offenbar ist der Wechsel des Arsenal-Torjägers zum FC Barcelona nun doch nicht geplatzt. Dabei sah alles danach aus. Die spanische Zeitung «Sport», die den Katalanen nahe steht, und «The Athletic» meldeten am Nachmittag, dass der frühere Stürmer von Borussia Dortmund gestern Montag erfolglos nach Barcelona geflogen war. Die geplante Leihe würde nicht zustande kommen. Auch Barcelonas Präsident Joan Laporta sagte der «Mundo Deportivo», dass es nicht nach einer Einigung aussähe.
Doch einige Stunden später kam die Wende. «The Athletic» und «Sky Sports» meldeten, dass es doch zu einem Wechsel kommen würde. Alle Parteien hätten sich geeinigt, der Stürmer sei beim Medizincheck. Aubameyang soll sogar einer Gehaltskürzung zugestimmt haben, um beim finanziell angeschlagenen FC Barcelona unterschreiben zu können.
Pierre Emerick-Aubameyang joins Barcelona, done deal and here we go. Contract agreed and now set to be signed by Aubameyang in Barcelona headquarters. Medical successfully completed. 🔵🔴 #FCB
— Fabrizio Romano (@FabrizioRomano) January 31, 2022
Arsenal will save his huge salary as they wanted. Deal in place. #AFC #DeadlineDay pic.twitter.com/IZEDCj2Zky
Mehr noch: Die Nachrichtenagentur AP berichtete, dass Barça-Präsident Laporta beim Verlassen der Geschäftsstelle einen Daumen hoch zeigte und die Faust in die Luft reckte. Aubameyang hat nur kurz darauf beim Verlassen des Geländes ebenfalls den Daumen hochgestreckt.
Pierre-Emerick Aubameyang 😄👍🏽🔵🔴 pic.twitter.com/H737VpVb2t
— Instant Foot ⚽️ (@lnstantFoot) January 31, 2022
Wenig später kursierten Bilder von Aubameyang bei der Vertragsunterschrift, den Medizincheck soll er zuvor schon bestanden haben. Noch ist der Transfer aber nicht offiziell verkündet worden. Laut Medienberichten soll der Gabuner ablösefrei nach Barcelona wechseln können, sein Vertrag in London wurde zuvor offenbar aufgelöst. Der Wechsel musste aus diesem Grund wohl auch nicht bis Mitternacht in Spanien offiziell durchgeboxt werden.
Eine Rückkehr nach London schien schon zuvor unwahrscheinlich bis ausgeschlossen – nach Auseinandersetzungen mit Trainer Mikel Arteta schien der 32-Jährige bei Arsenal keine Zukunft mehr zu haben. Arteta nahm ihm bereits die Captainbinde weg. Zuletzt hatte «Auba» mit Herzproblemen für Schlagzeilen gesorgt – der 72-fache gabunische Nationalspieler musste deshalb vom Afrika-Cup in Kamerun abreisen.
Aubameyang kam in dieser Saison in bisher 15 Pflichtspielen für Arsenal zum Einsatz, erzielte dabei sieben Tore. Sein Vertrag in London lief eigentlich noch bis 2023. Nach fünf Jahren bei Borussia Dortmund war der für seine eigenwilligen Frisuren bekannte Stürmer 2018 für 63 Millionen Euro zum Premier-League-Klub gewechselt. (pre/dd)