Sport
Fussball

Erst Ultra, dann Präsident von Hertha BSC – nun ist Kay Bernstein tot

FILE - Hertha's president Kay Bernstein prior to the German Bundesliga soccer match between Hertha BSC Berlin and Borussia Dortmund in Berlin, Germany, Aug. 27, 2022. Hertha Berlin president Kay  ...
Einst Vorsänger in der Berliner Ostkurve, wurde Kay Bernstein im Juni 2022 Präsident seines Herzensklubs.Bild: keystone

Er war Ultra und dann Präsident von Hertha Berlin – nun ist Kay Bernstein tot

Hertha-Präsident Kay Bernstein ist tot. Der Klub gab am Dienstag bekannt, dass der 43-Jährige unerwartet gestorben ist.
16.01.2024, 15:1516.01.2024, 15:15
Mehr «Sport»
Ein Artikel von
t-online

Traurige Nachrichten aus der 2. Bundesliga: Kay Bernstein, Präsident von Hertha BSC, ist verstorben. Wie der Klub am Dienstag mitteilte, kam der Tod des Unternehmers unerwartet.

«Der gesamte Verein, seine Gremien und Mitarbeitenden sind fassungslos und zutiefst bestürzt», schrieben die Berliner auf der Plattform X (vormals Twitter). «Die Hertha-Familie trauert mit Kays Hinterbliebenen und ist in dieser schweren Zeit in Gedanken bei seiner Familie, seinen Freunden und Wegbegleitern.» Der Klub bat darum, die Privatsphäre «nach diesem schrecklichen Ereignis» zu respektieren.

Bernstein war seit Juni 2022 Hertha-Präsident. Er hinterlässt eine Ehefrau und eine Tochter. Wie die Bild schreibt, soll Bernstein am Montag gegen 23 Uhr ins Bett gegangen sein und am Dienstagmorgen dann nicht mehr aufgewacht sein. Als Todesursache wird ein Herzinfarkt vermutet.

Bernstein machte Hertha wieder nahbarer

Bernstein war einst Vorsänger des Klubs in der Ostkurve und engagierte sich bei der Hertha auch gesellschaftlich. Bei der Mitgliederversammlung am 26. Juni 2022 wurde er überraschend gegen den favorisierten CDU-Politiker Frank Steffel und einen weiteren Mitbewerber zum Präsidenten gewählt. Er wurde damit Nachfolger von Werner Gegenbauer, der den Zweitligisten lange geführt hatte. Seine Wahl galt auch als Ohrfeige für das Hertha-Establishment, das in Teilen unverhohlen seinen Gegenkandidaten Frank Steffel durchsetzen wollte.

Ein Ex-Ultra an der Spitze eines Klubs, der damals noch in der Bundesliga spielte, war ein Novum. Bernstein sprach Probleme stets klar an. Er machte den Verein und das Amt wieder nahbarer. Nicht nur mit seiner allgegenwärtigen Hertha-Trainingsjacke, die er meistens trug, wurde das deutlich.

22.04.2023, Berlin: Fu�ball: Bundesliga, Hertha BSC - Werder Bremen, 29. Spieltag, Olympiastadion, Herthas Cheftrainer Pal Dardai (l) und Herthas Pr�sident Kay Bernstein unterhalten sich vor dem Spiel ...
Kay Bernstein mit Hertha-Coach Pal Dardai.Bild: keystone

Ein Spielertraining fand bei der Hertha, wo auch der Schweiz-Bosnier Haris Tabakovic unter Vertrag steht, am Dienstag nicht statt. Der Auftakt der Trainingswoche war für den kommenden Mittwoch geplant. (nih/t-online)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Sie alle haben uns 2023 verlassen
1 / 57
Sie alle haben uns 2023 verlassen
Erinnern wir uns: An die unvergleichliche Tina Turner (im Bild mit Mick Jagger), an die Stilikone Jane Birkin, an die deutsche Lieblings-Ski-Legende Rosi Mittermaier, an den Mode-Futuristen Paco Rabanne, an Lisa Marie Presley, das einzige Kind von Elvis, an den grossen Harry Belafonte oder an Matthew Perry, den Chandler Bing aus «Friends». ... Mehr lesen
quelle: ap / rusty kennedy
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Eine schwierige WM-Quali steht an: Vier Fragen und Antworten nach dem EM-Aus der Schweiz
Die Heim-EM ist für das Schweizer Frauen-Nationalteam nach der Viertelfinal-Niederlage gegen Spanien vorbei. Das sind die brennendsten Fragen nach dem Aus an der Europameisterschaft.
38 Millionen Franken schüttet die UEFA im Rahmen der diesjährigen EM an die Verbände aus. Ein Rekord. 2022 gab es noch 15 Millionen Franken Prämien, 2017 gerade mal 8 Millionen Franken.
Zur Story