Mindestens elf Fans von Saint-Étienne sind vor dem Europa-League-Spiel ihrer Mannschaft in der Ukraine verletzt worden. Sie waren vor der Partie von Schlägern angegriffen worden. Angeblich hatten sich Hooligans von Dynamo Kiew mit denjenigen von Dnipro verbündet, um gemeinsam Jagd auf den Gegner zu machen.
Die AS Saint-Étienne schreibt auf ihrer Website, dass rund einhundert französische Anhänger von der Attacke überrascht wurden. Die Angreifer seien mit Messern und Schrotflinten bewaffnet gewesen. Die Polizei nahm zwei von ihnen fest.
Les supporters ont été pris à partie durant le trajet en cortège alors qu'ils quittaient le centre ville pour le stade
— USS_officiel (@USS_officiel) 11. Dezember 2014
Elf verletzte Fans mussten verletzt ins Spital gebracht werden. Weitere Anhänger erlitten leichtere Blessuren und konnten ambulant behandelt werden. Die französische Botschaft organisierte mit den Behörden für den Transport der Fans vom Stadion zum Flughafen einen Geleitschutz organisiert hatte. Der Klub kündigte an, die verletzten Fans mit dem Flugzeug der Mannschaft zurück nach Frankreich zu bringen.
In französischen Medien wird spekuliert, dass die Attacke politisch motiviert gewesen ist. Wegen der Lage in der Ukraine hat die französische Regierung bislang die Lieferung zweier Mistral-Kriegsschiffe an Russland verweigert. Frankreich stehe zwar zu seinen Verträgen, strebe aber auch nach Frieden in der Ukraine, liess Ministerpräsident Manuel Valls verlauten. (ram)