Der FC Luzern gewinnt dank einem späten Tor bei den Grasshoppers mit 1:0 und stösst damit in die obere Tabellenhälfte vor.
Mario Frick konnte nach dem Out in der Europacup-Qualifikation eine Woche lang an der Taktik feilen. Die Lösung für die ungenügende Ausbeute der Offensive hat der Trainer noch nicht defintiv gefunden. Aber für den fünften Treffer in der 5. Runde reichte eine Eingebung von Ardon Jashari, der den Treffer von Sofyan Chader in der 84. Minute initiierte.
Die Innerschweizer verdienten sich den Sieg durch eine Steigerung nach der Pause. Frick hatte seine beiden Flügelspieler schon nach 45 Minuten ersetzt und unter anderem Chader ins Spiel gebracht. Die ersten beiden guten Möglichkeiten hatte allerdings Max Meyer gehabt und mit zu zentralen Schüssen aufs Tor vergeben.
Im Ansatz gut, aber ohne die nötige letzte Konsequenz und Präzision galt bis zum goldenen Treffer für Luzern und die Grasshoppers. Die auf vielen Positionen auf diese Saison hin umgestellte Zürcher Equipe zeigte einige schöne Aktionen. Der kanadische Neuzugang Theodor Corbeanu und der nach langer Verletzungspause wieder komplett fitte Francis Momoh stachen bei den Gastgebern heraus. Es war aber Amir Abrashi, der dem Ausgleich Sekunden vor Schluss am nächsten kam.
Trotz der guten Momente bleibt GC unter dem Strich nichts Zählbares. Mit nur vier Punkten ist der Start in die neue Saison misslungen.
Grasshoppers - Luzern 0:1 (0:0)
SR Gianforte.
Tor: 84. Chader (Frydek) 0:1.
Grasshoppers: Hammel; Abels, Tobers, Seko, Kempter (64. Hoxha); Meyer, Abrashi; Corbeanu (85. Schürpf), Shabani (68. Kacuri), Momoh (85. Dadaschow); Fink (64. de Carvalho).
Luzern: Loretz; Dorn, Simani, Beka, Frydek; Beloko, Jashari; Okou (46. Ottiger), Max Meyer (80. Spadanuda), Kadák (46. Chader); Ademi (60. Villiger).
Verwarnungen: 24. Tobers, 24. Kadák, 83. Hoxha, 90. Abrashi.
Der FC Winterthur kommt zum ersten Auswärtssieg seit Mitte Mai. Die Zürcher gewinnen in Lausanne 5:2. Die ersten beiden Auswärtsspiele in dieser Saison hatte Winterthur in Basel und bei YB jeweils mit 2:5 verloren. Umso mehr überraschte es, wie spielerisch überzeugend das Team von Patrick Rahmen in Lausanne auftrat. Es presste hoch und kombinierte elegant. Und feierte diesmal ein 5:2.
In der 10. Minute gelang dem ehemaligen Lausanner Stürmer Aldin Turkes das 1:0 nach einer raschen Passfolge über Alexandre Jankewitz und Samuel Ballet. Beim Doppelschlag durch Adrian Gantenbein (53.) und Ballet (57.) zur 3:0-Führung war zweimal der starke Matteo Di Giusto Vorbereiter. Der Spielmacher, der unter Rahmen an der U21-EM teilgenommen hatte, traf in der 20. Minute auch den Pfosten.
Von den Lausannern, die vor zwei Wochen in Basel ihren bislang einzigen Saisonsieg gefeiert hatten, kam wenig Gegenwehr. Ausgerechnet in ihrer besten Phase nach der Pause kassierten sie die entscheidenden Gegentore zwei und drei. Danach gab es zumindest noch Waadtländer Lebenszeichen durch die Tore des Belgiers Noë Dussenne (78. und 91.). Winterthurs Sayfallah Ltaief antwortete jeweils einige Minuten später mit dem 4:1 und 5:2.
Lausanne-Sport - Winterthur 2:5 (0:1)
SR Schnyder.
Tore: 10. Turkes (Ballet) 0:1. 53. Gantenbein (Di Giusto) 0:2. 57. Ballet (Di Giusto) 0:3. 78. Dussenne (Kukuruzovic) 1:3. 86. Ltaief (Ramizi) 1:4. 91. Dussenne (Suzuki) 2:4. 93. Ltaief (Ramizi) 2:5.
Lausanne-Sport: Castella; Giger (73. Grippo), Dussenne, Husic, Kablan (58. Poaty); Balde, Bernede, Custodio (72. Kukuruzovic), Ilie (58. Suzuki); Sanches, Labeau (58. Sène).
Winterthur: Kuster; Gantenbein, Lekaj, Stillhart, Diaby; Jankewitz (88. Arnold), Zuffi; Ballet (80. Ramizi), Di Giusto (66. Araz), Burkart (66. Ltaief); Turkes (80. Buess).
Verwarnungen: 35. Jankewitz, 40. Balde, 76. Ballet, 87. Ltaief.
(nih/sda)