«Da de alti Hardturm bekanntlich fascht vollständig gschliffe worde isch, wird us Ahlass vom Legändespiel wieder en Rase verleit. Di no bestehende Estradene werded dur mobili Tribüne ergänzt», heisst es auf der Website zum Legendenspiel, welches von der GC-Fanszene organisiert wird.
Unter anderem schnüren sich dabei Ex-GC-Spieler wie Mats Gren, welcher extra von Göteborg anreist, Ruedi Elsener oder Stéphane Chapuisat ihre Schuhe nochmals. Für Xamax weiss man bereits von Karl Engel und Régis Rothenbühler, dass sie dabei sind.
Der Champions-League-Gewinner von 1997, Stéphane Chapuisat, sagt zu watson, dass die Teilnahme an solch einem Event für ihn keine Frage gewesen sei: «Wir wollen natürlich Aufmerksamkeit generieren, es ist schliesslich für einen guten Zweck. Ein neues Stadion wäre etwas sehr gutes.»
Der 21-fache Torschütze der Schweizer Nationalmannschaft kann sich noch gut an seine Spiele im Hardturm erinnern: «Die schönsten Erinnerungen habe ich natürlich aus der Meistersaison 2001», so Chapuisat, welcher von 1999 bis 2002 für den Rekordmeister stürmte.
Aus «nostalgischen Gründen» und weil das Besuchen des Spiels nicht am Geldbeutel scheitern soll, wurde der Eintrittspreis auf 2.20 Franken festgelegt. Für diesen Preis gibt es im GC-Fanshop nicht mal einen Kugelschreiber oder das Bierdeckel-Set.
Um die hohen Unkosten trotzdem zu decken, seien während des Spiels Spendensammler unterwegs. Des Weiteren werden neben Wurst- und Getränkeständen auch «weitere bekannte Köstlichkeiten aus dem alten Hardturm» angeboten.
An die bekannten kulinarischen Köstlichkeiten kann sich Stéphane Chapuisat wohl weniger erinnern, er war schliesslich eher für die spielerischen Köstlichkeiten zuständig. Der heute 46-Jährige blickt wehmütig zurück: «Wenn ich heutzutage mit dem Auto am abgerissenen Hardturm vorbeifahre, ist das schon ein sehr komisches Gefühl.» Etwas komisch dürfte es dann auch sein, wenn «Chappi» am kommenden Samstag den Hardturm als Spieler wieder betritt – zum ersten Mal seit dem 27. Februar 2005, als er mit YB ein letztes Mal zu Gast war.