Nach 22 Siegen in Folge in Pflichtspielen hat es Bayern München wieder erwischt, der Champions-League-Sieger hat in Hoffenheim die dritte Niederlage unter Trainer Hansi Flick kassiert – die erste seit dem 7. Dezember 2019. Der deutsche Rekordmeister gerät durch Tore von Ermin Bicakcic und Ex-GC-Stürmer Munas Dabbur schnell mit 0:2 in Rückstand. Joshau Kimmich bringt zehn Minuten vor der Pause mit einem herrlichen Treffer in den Winkel die Hoffnung zwar wieder zurück, doch Hoffenheim bricht nach der Pause nicht ein.
Im Gegenteil: Der Aussenseiter lässt hinten kaum etwas zu und kontert die Bayern in der Schlussphase eiskalt aus. Andrej Kramaric trifft noch doppelt und erhöht sein Torkonto nach zwei Partien bereits auf fünf Treffer. Hoffenheim ist dank zwei Siegen aus zwei Spielen neuer Leader der Bundesliga, die Bayern sind wie Dortmund, das gestern in Augsburg 0:2 verlor, erstmals zurückgebunden.
Andrej Kramaric's last three Bundesliga games:
— Bundesliga English (@Bundesliga_EN) September 27, 2020
⚽️⚽️⚽️⚽️ vs. Dortmund
⚽️⚽️⚽️ vs. Köln
⚽️⚽️ vs. Bayern
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Die Bayern wirkten drei Tage nach dem Sieg im UEFA-Supercup gegen den FC Sevilla müde und spielten auch nicht in Bestbesetzung. Trainer Hansi Flick liess Torschützenkönig Robert Lewandowski und Mittelfeldspieler Leon Goretzka, zwei Hauptstützen auf dem Weg zum Triple in der letzten Saison, zunächst auf der Bank sitzen. Javi Martinez, der Siegtorschütze gegen Sevilla, kam überhaupt nicht zum Einsatz.
Gleichwohl darf der Sieg von Hoffenheim nicht nur an der Müdigkeit und der Besetzung der Bayern festgemacht werden. Das würde die Leistung des Heimteams schmälern, das von Beginn weg die Offensive suchte, die Bayern unter Druck setzte und den Sieg auch in dieser Höhe verdiente.
Hoffenheim - Bayern München 4:1 (2:1)
6030 Zuschauer.
Tore: 16. Bicakcic 1:0. 24. Dabbur 2:0. 36. Kimmich 2:1. 77. Kramaric 3:1. 92. Kramaric (Foulpenalty) 4:1. (pre/sda)