Sport
Fussball

Krisengipfel im Letzigrund: GC empfängt Schlusslicht Luzern

Wollen im Letzigrund wieder feiern: Die Luzerner Fans beim bislang einzigen Saisonsieg gegen den FC Zürich.
Wollen im Letzigrund wieder feiern: Die Luzerner Fans beim bislang einzigen Saisonsieg gegen den FC Zürich.Bild: Andreas Meier/freshfocus
Super League, 16. Runde

Krisengipfel im Letzigrund: GC empfängt Schlusslicht Luzern

Es ist das, was GC-Trainer Michael Skibbe erkannt hat: «ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel». Gelingt den Zürchern ein Heimsieg, können sie sich klar von Luzern absetzen. Im anderen Fall schaffen die Innerschweizer wieder den Anschluss an der Rest der Liga.
22.11.2014, 08:4922.11.2014, 15:37
Mehr «Sport»
GC-Trainer Skibbe steht vor einer kniffligen Aufgabe.
GC-Trainer Skibbe steht vor einer kniffligen Aufgabe.Bild: KEYSTONE

Die erste Super-League-Runde nach der Länderspiel-Pause steht auch im Zeichen eines deutschen Trainer-Duells. Markus Babbel will mit dem FC Luzern bei Michael Skibbes GC den nächsten Schritt machen, um die Situation am Tabellenende verbessern zu können.

Babbel und Skibbe kennen und schätzen sich. In Deutschland hat es zwischen ihnen verschiedentlich Berührungspunkte gegeben. In Berlin waren sie im Laufe der Saison 2011/12 Leidensgenossen. Babbel musste bei der Hertha in der Winterpause gehen, und auch das Engagement seines Nachfolgers Skibbe endete unschön. Skibbe wurde in der Hauptstadt nach nur eineinhalb Monaten entlassen.

Skibbe: «Klassisches Sechs-Punkte-Spiel»

Schenken werden sich die beiden heute Abend im Letzigrund nichts. Zu bedeutsam ist diese Partie im Abstiegskampf. Skibbe spricht von einem «klassischen Sechs-Punkte-Spiel». Zwischen dem Siebten GC und dem Letzten Luzern liegen derzeit fünf Zähler. Die Innerschweizer haben allerdings ein Spiel weniger ausgetragen. «Während der Partie tun wir alles, um GC weh zu tun», kündigte Babbel an. Seit er beim FCL Carlos Bernegger ersetzt hat, hat das Team noch nie verloren. Die Nullnummern gegen Vaduz und Thun konnten jedoch nicht unbedingt als Erfolge gewertet werden. Ein Exploit war der 3:2-Sieg beim damaligen Leader FCZ.

Markus Babbel war glücklich darüber, dass er zuletzt in der Länderspiel-Pause vertieft trainieren konnte mit seiner neuen Equipe. Der Bayer soll vor allem an der Fitness der Spieler gefeilt haben. Da seine Philosophie ein intensives Laufpensum mit sich bringt, hatte er sich bessere Werte in den Bereichen Kraft und Kondition gewünscht.

FCL-Coach Babbel hatte in der Innerschweiz noch nicht oft Grund zur Freude.
FCL-Coach Babbel hatte in der Innerschweiz noch nicht oft Grund zur Freude.Bild: KEYSTONE

Babbel: «Müssen die Ärmel hochkrempeln»

Babbel ist überzeugt, dass der FCL kein hoffnungsloser Fall ist. Er glaubt, dass die Mannschaft gegenwärtig unter Wert klassiert ist, und er sieht viel Potenzial. Sein Motto lautet: «Wir dürfen jetzt nicht in Selbstmitleid verfallen und müssen die Ärmel hochkrempeln.» Gefordert ist von den Luzernern in erster Linie mehr Kaltblütigkeit. Das Team kommt zu Chancen, aber es lässt immer wieder die Effizienz vermissen.

Mehr zum Thema

Bei den Grasshoppers steht der begnadigte Vero Salatic vor der nächsten Bewährungsprobe. Nach seinem Traum-Comeback mit seinem Tor beim 3:0-Sieg gegen den FC St.Gallen dürfte ihm erneut eine Schlüsselrolle zukommen. (ram/si)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Patrick Fischer, Kevin Schläpfer und die Zufälligkeiten der Hockey-Geschichte
Kevin Schläpfer war im Oktober 2015 ein «Hockey-Gott» und Patrick Fischer ein gescheiterter Trainer. Heute ist Patrick Fischer der mächtigste Mann unseres Hockeys und Kevin Schläpfer Provinzfürst in Basel. Ein einziger Entscheid hat unsere Hockey-Geschichte verändert.

Was wäre, wenn … Unser Hockey liefert ein spektakuläres Beispiel für kontrafaktische Geschichtsschreibung: Was wäre, wenn Kevin Schläpfer am 15. Oktober 2015 Nationaltrainer geworden wäre? Der damalige Verbandssportdirektor Raëto Raffainer offerierte Biels Trainer Kevin Schläpfer den Job. Doch Biels Verwaltungsrat sagte einstimmig nein und unter Tränen verzichtete der Baselbieter auf seinen Traumjob. Gut ein Jahr später musste er in Biel gehen.

Zur Story