Kinder brauchen Bewegung. Und die gute Nachricht ist: Kinder lieben Bewegung.
Bloss sind unsere Kleinen halt wie wir Grossen: So wie wir bequem den Lift statt die Treppe wählen, so hocken sie sich lieber mit dem Tablet hin, anstatt sich draussen auszutoben. Sie bemerken es ja früher oder später, dass wir Erwachsenen dauernd aufs Smartphone glotzen – und wie alles im Leben schauen sie auch dies von den Erwachsenen ab.
Es ist die Dosis, auf die es ankommt. Wie also schafft man es, dass Kinder das Tablet aus der Hand legen und sich bewegen? Hier sind 10 Ideen:
Es muss gar nicht ein gezieltes Training sein. Kinder können schon durch Spiele wie Fangis oder Versteckis aktiv bleiben. Diese Aktivitäten fördern Koordination und Ausdauer und machen gleichzeitig Spass. Oder wie wäre es, die Zähne mal auf einem Bein balancierend zu putzen? Die Challenge lenkt zugleich von einer Tätigkeit ab, die viele Kinder nicht mögen.
Die Eltern als grösste Bezugspersonen sind auch die grössten Vorbilder von Kindern. Es motiviert sie, wenn sie gemeinsam mit Mami und Papi etwas machen können. Versuche, einen Tag pro Woche festzulegen, in der die ganze Familie gemeinsam Sport treibt – sei das eine Velotour, eine Wanderung oder ein Ausflug auf den Fussballplatz.
Das ganze Leben kann ein Spiel sein – wenn man sich darauf einlässt. Etwa auf dem Weg in den Supermarkt: «Wer ist schneller bei der Strassentafel da vorne?» Es ist erstaunlich, bis in welches Alter man Kinder mit der Frage, wer wohl schneller im Badzimmer ist, zum Zähneputzen bringen kann.
Es müssen ja nicht immer Peppa Wutz, Paw Patrol oder Bob der Baumeister sein. Wieso nicht mal ein Video aufrufen, in dem Kinder tanzen oder kindgerechte «Workouts» machen? Die Kleinen lieben es, mitzumachen.
Steter Tropfen höhlt den Stein. Erfolgreiche SpitzensportlerInnen können Vorbilder sein und mit ihren Geschichten motivieren. Zeige und erzähle von diesen Athletinnen und Athleten.
Als jungem Menschen steht einem die Welt offen – lasse dein Kind diese Chance nutzen! Viele Sportvereine bieten Schnuppertrainings an. Das ermöglicht es den Kindern, verschiedene Sportarten ohne Verpflichtung auszuprobieren und zu erfahren, was ihnen am meisten Spass macht.
Anerkennung bedeutet weitere Motivation. Lieber ein Mal zu oft ein Lob aussprechen für eine sportliche Leistung als ein Mal zu wenig. Positive Rückmeldungen stärken das Selbstvertrauen.
Zur Geburt eines Kindes ein neues Sofa zu kaufen, ist keine besonders clevere Idee. Es wird nicht nur diverse Körper- und andere Flüssigkeiten darauf verteilen, sondern auch mit Freude darauf herumspringen. Lass dem Kind die Freude und baue das Sofa mit Kissen, Matten und anderem in ein Hindernis-Parcour durch die Stube um.
Wie hüpft ein Känguru? Wie kriecht eine Schlange? Und wie klettert ein Affe? Die Natur liefert uns Steilpässe, die wir einfach verwerten können.
Dreh den Spiess um und lass dein Kind der «Sportlehrer» sein, der den Erwachsenen Bewegungen vorschlägt, die sie ausführen sollen. Das macht Kindern nicht nur Spass, sondern stärkt auch ihre Führungsqualitäten.
Eltern sollten das können... das mit der antiautoritären Erziehung hat sich mittlerweile ja von selbst erledigt.
Dann versuch mal die Perspektive des Kindes einzunehmen. In der prägenden Phase, ein denkbar schlechte Aussicht.