Chelsea besiegte mit höchster Mühe Eintracht Frankfurt. Die Entscheidung in London fiel nach einem 1:1 nach Verlängerung erst im Penaltyschiessen, in dem Frankfurt sogar noch in Führung ging. Arsenal gewann in Valencia mit 4:2 auch das Rückspiel, nachdem es in London 3:1 gewonnen hatte.
Die Frankfurter, bei denen Gelson Fernandes auf der Bank blieb, liessen sich vor der Pause dominieren. Aber danach erarbeiteten sie sich gegen den Dritten der Premier League immer mehr gute Chancen. Millionenstürmer Luka Jovic benötigte nur eine gute Möglichkeit, um Chelseas Führungstor von Ruben Loftus-Cheek (28.) auszugleichen. Mitspieler Ante Rebic jubelte, als Rebic mit dem Ball gegen das Tor zog.
Im ersten Teil Verlängerung stand die Eintracht zweimal seht nahe an der Führung, aber beide Versuche des eingewechselten, zuletzt angeschlagen gewesenen Sébastien Haller wurden von Verteidigern für den geschlagenen Goalie Kepa Arrizabalaga abgeblockt.
Chelsea - Eintracht Frankfurt 1:1 n.V.; 4:3 i.P.
40'853 Zuschauer. - SR Hategan (ROU).
Tore: 28. Loftus-Cheek 1:0. 49. Jovic 1:1.
Penaltyschiessen: Haller 0:1, Barkley 1:1; Jovic 1:2, Azpilicueta (gehalten); De Guzman 1:3, Jorginho 2:3; Hinteregger (gehalten), David Luiz 3:3; Paciencia (gehalten), Hazard 4:3.
Chelsea: Kepa Arrizabalaga; Azpilicueta, David Luiz, Christensen (74. Zappacosta), Emerson; Kovacic, Jorginho, Loftus-Cheek (86. Barkley); Willian (62. Pedro), Giroud (96. Higuain), Hazard.
Eintracht Frankfurt: Trapp; Da Costa, Abraham, Hinteregger, Falette; Hasebe, Rode (70. De Guzman); Rebic (90. Haller), Gacinovic (118. Paciencia), Kostic; Jovic.
Bemerkungen: Chelsea ohne Kanté, Rüdiger, Hudson-Odoi, Van Ginkel und Ampadu (alle verletzt). Frankfurt ohne Fernandes (Ersatz), Stendera und Tawatha (beide verletzt).
Nach dem Führungstor des Franzosen Kevin Gameiro durfte Valencia hoffen, gegen Arsenal das 1:3 aus dem Hinspiel wettzumachen. Aber Arsenals ausgezeichnetes Sturmduo sorgte alsbald für Ernüchterung. Pierre-Emerick Aubameyang und Alexandre Lacazette, die in der Premier-League-Saison zusammen 33 Mal getroffen haben, wendeten das Blatt mit je einem Tor nach schönen Einzelleistungen. Dazwischen scheiterte der Franzose am Pfosten.
Valencia, als Dritter der Champions-League-Gruppe mit YB in die Europa League gelangt, hätte jetzt schon vier Tore erzielen müssen. Es reichte noch zum zeitweiligen Ausgleich zum 2:2, den erneut Gameiro erzielte. Aber elf Minuten später beseitigte Aubameyang die letzten Zweifel - bevor der Gabuner noch zum dritten Mal traf.
Arsenal, bei dem Granit Xhaka die ganze Partie bestritt, hat wird nun die Chancen auf den dritten europäischen Titel seiner Geschichte. Die Londoner gewannen 1970 den UEFA-Cup (damals Messestädte-Cup) und 1994 den Cupsieger-Cup.
Valencia - Arsenal 2:4 (1:1)
SR Makkelie (NED).
Tore: 11. Gameiro 1:0. 17. Aubameyang 1:1. 50. Lacazette 1:2. 58. Gameiro 2:2. 69. Aubameyang 2:3. 88. Aubameyang 2:4.
Valencia: Neto; Piccini (56. Soler), Garay, Gabriel, Gaya; Wass, Parejo, Coquelin, Guedes (72. Torres); Rodrigo (72. Mina), Gameiro.
Arsenal: Cech; Monreal, Sokratis, Koscielny; Maitland-Niles, Torreira (80. Guendouzi), Xhaka, Kolasinac (71. Mustafi); Özil (62. Mchitarjan); Lacazette, Aubameyang.
Bemerkungen: Valencia ohne Tscheryschew und Kondogbia (beide verletzt). Arsenal ohne Lichtsteiner (nicht im Aufgebot), Ramsey, Welbeck, Holding, Suarez und Bellerin (alle verletzt). 40. Pfostenschuss Lacazette. (abu/sda)