Real Madrid hat heute das letzte Spiel der Saison zuhause gegen Betis Sevilla verloren und damit die 12. Liga-Niederlage einstecken müssen. Immerhin bekam Torhüter Keylor Navas, dem bereits im Sommer Thibaut Courtois vor die Nase gesetzt wurde, die Chance, sich mit einem wahrscheinlich letzten Spiel bei den Fans zu verabschieden.
Pfiffe für die Fans, Applaus für Navas.
— REAL TOTAL (@REAL_TOTAL) 19. Mai 2019
Emotionaler Abschied von @NavasKeylor im #Bernabéu. pic.twitter.com/A7LKjhW9eh
Solch einen Abschied hätte auch Gareth Bale verdient – der Waliser hat immerhin vier Mal mit Real Madrid die Champions League geholt, wurde spanischer Meister und Pokalsieger.
Unvergessen sind seine zwei Tore im letztjährigen Champions-League-Finale – vor allem jenes per Fallrückzieher.
Nun, dass Gareth Bale genau in dieser Saison, in der er eigentlich den abgewanderten Ronaldo hätte ersetzen sollen, plötzlich vom königlichen Hof gejagt wird, hat sich schon seit Monaten abgezeichnet. Trainer Zinédine Zidane hatte bereits angekündigt, dass Bale keine Zukunft mehr beim «Weissen Ballett» hat. Auch bei seinen Teamkollegen hatte der Waliser offenbar nicht (mehr) das höchste Standing.
Heute hätte sich die Chance geboten, die grossartige Real-Zeit von Bale mit einem Abschiedsspiel zu würdigen, seien es nur ein paar Minuten. Doch Zidane liess Bale, der zuletzt zwei Mal nur auf der Tribüne war, auf der Bank schmoren. Als Zidane in der 77. Minute beim Stand von 0:2 mit Lucas Vazquez seinen dritten und letzten Wechsel vollzog, gab es laute Pfiffe im Santiago Bernabéu.
Reactions by the fans for the 0:2 and the fact, that @GarethBale11 won't get his last game, as Vázquez was subbed in. Really sad for a legend like #Bale, who brought 14 trophies in 6 years to #RealMadrid... pic.twitter.com/gy836PAFbg
— Nils Kern (@nilskern17) 19. Mai 2019
Zidane sagte gemäss dem «Telegraph» nach der Partie, dass er Bale nicht mal gebracht hätte, wenn er einen vierten Spieler hätte einwechseln können. «Wenn ein Spieler nicht ins Team passt, muss ich machen, was ich denke, ist am besten. Niemand kann ändern, was Bale für das Team getan hat, aber ich muss in der Gegenwart leben», sagte der Franzose.
Auch wenn der Abgang beschlossen scheint, will sich Bale nun querstellen. «Radioestadio» berichtet, dass der 29-Jährige in der Garderobe verlauten liess: «Ich habe noch drei Jahre Vertrag. Wenn sie wollen, dass ich gehe, müssen sie mir 17 Millionen Euro im Jahr bezahlen, sonst bleibe ich. Und wenn ich nicht mehr spielen darf, dann spiele ich halt Golf.»
🧨Cuenta Fernando Burgos una frase de BALE en el vestuario del @realmadrid
— Radioestadio (@Radioestadio) 19. Mai 2019
"Tengo 3 años de contrato. Si quieren que me vaya que me paguen 17 millones netos por temporada. Y si no aquí me quedo. Y si tengo que jugar al golf, juego" pic.twitter.com/p52RoyNu7C
(zap)
Zidane ist war mal erfolgreich. Aber wie so oft hätte auch er nicht zu seiner Ex zurückkehren sollen. Hoffentlich gibts nächste Saison gleich nochmals einen Tritt in den Hintern...