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2. Bundesliga: Die Fans sind treu, Schweizer gibt es fast keine

epa07584740 Paderborn players celebrate after the German Bundesliga second division soccer match between Dynamo Dresden and SC Paderborn 07 in Dresden, Germany, 19 May 2019. Paderborn promoted to the  ...
Eine Liga mit treuen Zuschauern: So feierte Paderborn in der 2. Bundesliga den Aufstieg.Bild: EPA/EPA

Die 2. Bundesliga zieht die Fans an – aber kaum Schweizer Spieler

Die 2. deutsche Bundesliga ist ein Zuschauermagnet, doch nur vier Schweizer Fussballer mischen mit.
25.07.2019, 19:37
markus brütsch / ch media
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Gregor Kobel kann sich freuen. Das Stadion wird prächtig gefüllt sein, wenn die Absteiger VfB Stuttgart und Hannover 96 am Freitag die neue Saison der 2.Bundesliga eröffnen. Und der junge Schweizer Goalie darf sogar damit rechnen, dass dies während der gesamten Spielzeit der Fall sein wird. Die Baden-Württemberger zählen weltweit zu den zehn Clubs mit den höchsten Zuschauerzahlen. Mit über 54 551 im Schnitt waren sie in der letzten Saison trotz miserabler Leistungen die Nummer 4 in der Bundesliga.

STUTTGART, GERMANY - SEPTEMBER 27: Stuttgart fans show off a banner before the Bundesliga match between VfB Stuttgart and Hannover 96 at Mercedes-Benz Arena on September 27, 2014 in Stuttgart, Germany ...
Die Stuttgarter Fans sorgen auch in schlechten Zeiten für Stimmung.Bild: Bongarts

Daran wird sich auch eine Liga tiefer nicht viel ändern. Als der VfB vor drei Jahren im Unterhaus spielte, kamen über 50000 Fans pro Partie. Überhaupt ist diese Liga ein Zuschauermagnet und im Weltfussball unter den Top Ten, klar vor den höchsten Ligen Hollands, Portugals und Belgiens.

Gut möglich, dass der Rekord von 21 747 aus der Saison 16/17 wackelt, denn neben Stuttgart tummeln sich mit dem HSV, Hannover 96 und dem 1. FC Nürnberg nun wahre Besucherkrösusse in der Liga.

Wieder eine Sensation à la SC Paderborn?

Die ersten drei Teams zählen zu den meistgenannten Aufstiegsanwärtern. Vielleicht gelingt es jedoch wieder einer Mannschaft wie zuletzt dem SC Paderborn, für eine Sensation zu sorgen. Dieser ist von der dritten Liga gleich in die Bundesliga durchmarschiert.

Gregor Kobel ist einer von nur vier Schweizern in der 2.Liga und steht ohne Zweifel am meisten unter Druck. Er weiss: «Für uns kann nur der Aufstieg das Ziel sein.»

Gregor Kobel

Swiss national team goalkeeper Gregor Kobel during a training session in Lugano, Switzerland, Thursday, May 31, 2018. (KEYSTONE/Ti-Press/Gabriele Putzu)
Bild: TI-PRESS

Der 21-jährige Torhüter des VfB Stuttgart hat schon neunmal in der Schweizer U21-Nati gespielt, aber noch nie in der Super League. Schon als 18-Jähriger wechselte er von GC zu Hoffenheim und wurde von den Kraichgauern im Frühjahr an Augsburg und nun an den VfB ausgeliehen. Er hat schon 17-mal in der Bundesliga gespielt. Prognose: Stammspieler.

Vasilije Janjicic

epa06926112 Hamburg's Vasilije Janjicic reacts during the German Bundesliga second division soccer match between VfL Wolfsburg and Holstein Kiel in Hamburg, Germany, 03 August 2018. EPA/SRDJAN SU ...
Bild: EPA/EPA

Schon als 17-Jähriger und ohne Erfahrung in der Super League schloss sich der Schweizer U21-Internationale dem Hamburger SV an. Er bestritt elf Bundesligaspiele und kam nach dem Abstieg 22-mal zum Einsatz. Der zentrale Aufbauer, der auch für Serbien auflaufen könnte, wird es in der neuen Saison nicht leichter haben und ein Wackelkandidat bleiben.

Saulo Decarli

SANDHAUSEN, GERMANY - DECEMBER 11: Florian Huebner of Sandhausen (L) and Saulo Decarli of Braunschweig compete for the ball during the Second Bundesliga match between SV Sandhausen and Eintracht Braun ...
bild: keystone

Der 27-jährige Tessiner spielte bereits für Locarno, Chiasso, Livorno, Avellino, Braunschweig und Brügge, aber nie in der Super League. Nach drei starken Jahren in Deutschlands 2.Liga zog es ihn nach Belgien, wo er jedoch zwei enttäuschende Jahre erlebte. Jetzt unternimmt der Innenverteidiger beim VfL Bochum einen Neustart. Prognose: Stammspieler.

Cédric Brunner

FC Zuerich Verteidiger Cedric Brunner im Super League Fussballspiel zwischen dem FC Zuerich und dem FC Sion am Sonntag 29. April 2018 in Zuerich. (KEYSTONE/Patrick B. Kraemer)
Bild: KEYSTONE

Nach dem Wechsel vom FC Zürich zu Arminia Bielefeld vor einem Jahr setzte sich der 25-Jährige unter Trainer Jeff Saibene durch und nach dessen Entlassung auch unter Uwe Neuhaus. Nur ein paar Verletzungen verhinderten, dass er immer spielte. Nach einer Schulterblessur ist er aktuell im Aufbautraining und wird den Start verpassen, danach aber Titular sein.

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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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DerRaucher
26.07.2019 04:55registriert Januar 2016
Ich schaue gerne zweite Bundesliga. Vor allem dieses Jahr hat wieder einige Hochkarätige Mannschaften dabei. Mal schauen wer dieses mal Überraschungsmannscht wird. Ich würde jedes Spiel einem Super League Grottenkick vorziehen
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