Ein Sieg wie ein Befreiungsschlag: Borussia Mönchengladbach gewinnt mit vier Schweizern in der Startformation das Heimspiel gegen Borussia Dortmund 1:0. Der Genfer Denis Zakaria erzielt das Siegtor.
Nach drei Niederlagen in vier Spielen hatte sich für Borussia Mönchengladbach und den neuen Trainer Adi Hütter bereits die erste Krise abgezeichnet. Da kam das Heimspiel gegen die «grosse» Borussia gerade richtig: Die Dortmunder mussten ohne den Top-Stürmer Erling Haaland und ohne den Captain Marco Reus antreten. Beide fehlten verletzt. Ausserdem gab die Rückkehr des früheren Gladbacher Trainers Marco Rose als Coach von Dortmund einen zusätzlichen Motivationsschub.
Und dann lief auch einiges für die Gladbacher. In der 37. Minute traf Denis Zakaria zum 1:0, nachdem er mit etwas Glück in Ballbesitz geblieben war. Wenig später sah der Dortmunder Mahmoud Dahoud wegen Reklamierens die Gelb-Rote Karte. Personell geschwächt und dezimiert konnte Dortmund die zweite Niederlage der Saison nicht mehr abwenden. Die Gladbacher aber sehen wieder etwas Land beziehungsweise die vordere Tabellenhälfte. Mit ihren sieben Punkten rückten sie auf Platz 11 vor.
Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund 1:0 (1:0)
25'000 Zuschauer.
Tor: 37. Zakaria 1:0.
Bemerkungen: Mönchengladbach mit Sommer, Elvedi, Zakaria und Embolo, Dortmund mit Kobel und Akanji. 40. Gelb-Rote Karte gegen Dahoud (Dortmund).
Nach drei Spielen ohne Sieg kehrt Leipzig zuhause gegen Hertha Berlin zum Erfolg zurück: RB lässt dem «Big City Club» Hertha BSC nicht den Hauch einer Chance und schenkt den Berlinern gleich ein halbes Dutzend Tore ein. Matchwinner beim 6:0 für die «Roten Bullen» ist Christopher Nkunku, der nach seinem Hattrick in der Champions League gegen ManCity weiter munter trifft und einen Doppelpack schnürt.
Weil Leipzig in der Schlussviertelstunde nach dem 6:0 etwas Tempo aus dem Spiel nahmen, kam die Hertha um die höchste Bundesliga-Niederlage der Vereinsgeschichte herum. Das 0:6 steht nun in einer Reihe mit den Pleiten gegen Bayern München (2011/12), Werder Bremen (1990/91) und den Hamburger SV (1979/80).
RB Leipzig - Hertha Berlin 6:0 (3:0)
23'500 Zuschauer.
Tore: 16. Nkunku 1:0. 23. Poulsen 2:0. 45. Mukiele 3:0. 60. Forsberg (Foulpenalty) 4:0. 70. Nkunku 5:0. 77. Haidara 6:0.
Bayer Leverkusen feiert mit Trainer Gerardo Seoane den vierten Sieg im sechsten Saisonspiel. Gegen Mainz tut sich die «Werkself» allerdings lange schwer, nach etwas mehr als einer Stunde trifft Youngster Florian Wirtz dann aber zum siegbringenden 1:0. Damit liegt Leverkusen mit drei Punkten Rückstand auf Leader Bayern München auf Rang 2.
Wirtz, der Anfang Monat sein Debüt für die Nationalmannschaft gefeiert hatte, hat nun schon zehn Bundesliga-Tore in seinem Palmares stehen. Dies hat mit 18 Jahren bisher nur Lukas Podolski geschafft.
Bayer Leverkusen - Mainz 1:0 (0:0)
16'624 Zuschauer.
Tor: 62. Wirtz 1:0.
Bemerkung: Mainz mit Widmer.
Einen hart erkämpften Sieg feiert auch Urs Fischer mit Union Berlin. Nachdem die Köpenicker lange vergebens anrannten, sicherte der eingewechselte Kevin Behrens den «Eisernen» kurz vor dem Ende doch noch die drei Punkte. Damit bleibt Union in Schlagdistanz zu den Europacup-Plätzen. Durch den Sieg hat Urs Fischer nun die Marke von 100 Punkten in der Bundesliga erreicht, Union blieb zudem im 20. Heimspiel in Serie ungeschlagen.
Union Berlin - Arminia Bielefeld 1:0 (0:0)
11'006 Zuschauer.
Tor: 88. Behrens 1:0.
Bemerkung: Bielefeld mit Brunner (bis 81.).
Keinen Sieger gab es im Duell zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Köln. Die «Geissböcke» sind zunächst die bessere Mannschaft und gehen durch Ellyes Skhiri verdient in Führung, doch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kann Rafael Borré ausgleichen. Es war das erste Saisontor für den Kolumbianer, der die schwere Aufgabe hat, André Silva zu ersetzen.
Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln 1:1 (1:1)
24'000 Zuschauer.
Tore: 14. Skhiri 0:1. 45. Borre 1:1.
Bemerkung: Eintracht Frankfurt mit Sow (bis 85.).
Der VfL Wolfsburg kassiert in Hoffenheim die erste Saisonniederlage. Dabei gingen die Gäste nach 25 Minuten durch einen herrlichen Treffer von Ridle Baku zunächst in Führung. Der 23-Jährige schlenzte den Ball aus rund 20 Metern sehenswert ins lange Eck. Hoffenheim glich aber noch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch Andrej Kramaric aus. Nach der Pause sorgten Christoph Baumgartner und Pavel Kaderabek schliesslich für die Entscheidung zugunsten von Hoffenheim.
Hoffenheim - Wolfsburg 3:1 (1:1)
8523 Zuschauer.
Tore: 25. Baku 0:1. 45. Kramaric 1:1. 74. Baumgartner 2:1. 82. Kaderabek 3:1.
Bemerkung: Wolfsburg mit Mbabu, ohne Steffen (Ersatz) und Mehmedi (nicht im Aufgebot).