In Thailand hat am Sonntag der 43. King's Cup angefangen, ein Turnier, an dem sich die einheimische Nationalmannschaft mit drei Junioren-Auswahlen misst. Das Auftaktspiel zwischen Usbekistan und Südkorea (0:1) artet aus – weil die Usbeken glauben, sich auf dem Platz wie leibhaftige Nachkommen des einstigen Eroberers Tamerlan aufführen zu müssen.
Nach dieser vorsätzlichen Körperverletzung muss Jaloliddin Masharipov vorzeitig unter die Dusche.
Wir sind unschlüssig, ob der Usbeke damit das Foul von Nigel de Jong im WM-Final 2010 übertrifft. Vergleiche selber:
Tokhirjon Shamshitdinov rastet nach einer kleinen Rangelei komplett aus: Gleich drei Mal haut er seinem Gegenspieler die Faust ins Gesicht.
Jetzt stelle dir für einen Moment vor, wie die Szene weiter gehen würde, wenn die Opfer keine braven Koreaner wären. Sondern, sagen wir mal: Südamerikaner. Oder Südosteuropäer. Oder Carlos Varela oder die Degen-Brüder.
Doch Herr Lee und Frau Kim haben ihre Söhne gut erzogen. Es folgt kein Racheakt, sondern wie es scheint die Einladung für ein Tee-Kränzli. Respekt.