Der FC Zürich bekommt sein Weihnachtsgeschenk. Am 11. Dezember, zwei Wochen vor den Festtagen, trifft er in Mönchengladbach auf die Borussia und spielt gegen den Bundesligisten um einen Platz in den 1/16-Finals. Einen Sieg brauchen die Zürcher dannzumal für den Coup. Die Aufgabe ist schwer genug, doch die Ausgangslage ist dennoch mehr als erfreulich, wenn man bedenkt, dass der FCZ Mitte September mit einer in der Entstehung kläglichen 2:3-Niederlage gegen Apollon Limassol in die Europa League gestartet war.
Damit fehlt auf der Aufholjagd der Zürcher nur noch ein letzter, wenn auch grosser Schritt, um erstmals seit sieben Jahren wieder im Europacup zu überwintern. Vor drei Jahren war der FCZ bei seiner letzten Teilnahme an den Gruppenspielen gegen Sporting Lissabon, Lazio Rom und Vaslui frühzeitig gescheitert.
Der Sieg im Heimspiel gegen Apollon Limassol war verdient, weil der FCZ die bessere Mannschaft stellte, wie er dies schon im verlorenen Hinspiel auf Zypern getan hatte. Brilliert hat der FCZ allerdings nicht. Er zeigte nicht mehr eine ähnlich gute Leistung wie noch vor drei Wochen beim Heimsieg gegen Villarreal. Und als er in der letzten halben Stunde beruhigend 3:1 führte, tat er nur noch das Allernötigste.
Der Auftritt war alles in allem zu wenig gut, um von den fragwürdigen Entscheiden des Schiedsrichters abzulenken. Die Gäste aus Zypern fühlten sich nämlich nicht zu Unrecht von Kristo Tohver benachteiligt. Der Este pfiff zwei Penaltys für den FCZ (2:1, 3:1). Vor allem beim ersten lag der Schiedsrichter wohl falsch, der zweite Penalty war für die Zyprioten zumindest hart. Dazu kam, dass Tohver Apollon in der 69. Minute den vermeintlichen Anschlusstreffer zum 2:3 wegen eines Fouls an FCZ-Verteidiger Berat Djimsiti annullierte. Auch hier blieb der Schiedsrichter seinem Massstab treu: im Zweifelsfall für den FCZ.
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(si/qae)