Der ruhmreiche Rekordmeister GC versinkt im Chaos. Nach dem erstmaligen Abstieg in die Challenge League nach 70 Jahren hat Präsident Stephan Rietiker den Bettel hingeworfen. Nur gerade neun Wochen lang führte er den einstigen Zürcher Nobelklub. Offenbar haben die Aktionäre den Geldhahn zugedreht und für die Zweitklassigkeit ein deutlich schmaleres Budget vorgesehen, als es der Präsident für den sofortigen Wiederaufstieg gefordert hatte.
Rietiker hatte mit Bernhard Heusler und Georg Heitz zwei einstige Erfolgsgaranten des FC Basel engagiert. Im Mandatsverhältnis hätten sie GC wieder auf Vordermann bringen sollen. Auch dieses Duo ist nun abgesprungen, weil ihre Arbeit unter den gegebenen Umständen nichts bringe.
Für GC-Trainer Uli Forte, der noch vor dem sich abzeichnenden Abstieg geholt wurde, um den Grasshopper Club wieder nach oben zu führen, sind diese Nachrichten ein Schock. Forte befindet sich noch in Golf-Ferien, aus denen er nun so rasch wie möglich zurückkehren möchte. «Ich bin schon ein wenig geschockt. Ich hatte das Gefühl, mit Doktor Rietiker auf einem sehr guten Weg zu sein», sagte Forte zum «Blick».
Er müsse diesen Entscheid aber akzeptieren. «Meine Arbeit besteht weiterhin darin, eine kompetitive Mannschaft auf die Beine zu stellen», betonte Forte. «Ich bin gespannt, wie es weitergeht.»
Der Trainingsstart ist für den 12. Juni vorgesehen, das ist heute in einer Woche. Er sei «nach wie vor mit voller Energie dabei», bekräftigte Forte gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Welche Spieler er dann im Campus in Niederhasli antrifft, ist jedoch noch unklar.
Das ursprüngliche Ziel, sofort wieder aufzusteigen, könnte von der neuen Klubführung unter Umständen revidiert werden. «Wenn die Voraussetzungen nun anders sind, dann ist es so», meinte Forte. Die neue Challenge-League-Saison beginnt am 19. Juli. (ram)
Spannendes Ziel, wenn man bedenkt das die Challenge League für die Klubs eine Finanzielle Misere darstellt, und GC auch nicht mit zu viel Geld gesegnet ist.
Aber janu da können sie ja eventuell in Niederhasli spielen.
Fakt ist: Anliker/Stüber haben Mini-Budget beschlossen, d.h. GC bleibt also einige Jahre in der Challenge-League