Über Geschmack lässt sich nicht streiten, über Bier schon. In Deutschland gibt es Anhänger des Pils, Freunde des Kölsch, Verfechter des Alt, Fans des Bockbier, des Dunklen, des Hellen, des Weizens. Von 0,2 Litern bis zum Ein-Liter-Mass ist alles dabei.
Morgen eröffnet nun die «Wiesn», und natürlich ist die grösste sportliche Attraktion in München mit dabei, der FC Bayern. Die Stars werden sich in ihre Lederhosen zwängen und mit breitem Grinsen die grossen Masskrüge in die Höhe stemmen.
Bei den meisten Spielern sind die wahren Biervorlieben nicht bekannt, doch ihr Trainer Pep Guardiola hat sich nun aus der Deckung gewagt. Offenbar kann er mit den riesigen Humpen, die auf dem Oktoberfest durch die Festzelte geschleppt werden, wenig anfangen. «Sehr gross für mich. Ich mag kleine, kalte Biere», sagt der Coach. Und er liefert gleich die Analyse dazu: «Ein grosses ist nach drei Minuten nicht mehr kalt. Und wenn das Bier nicht kalt ist, ist es nicht gut.»
Ein richtiger Münchner ist Guardiola also noch nicht, zumindest was den Getränkegeschmack angeht. Ob er genügend Zeit finden wird, sich an das Getränk zu gewöhnen, ist unklar. Noch hat Guardiola seinen Vertrag für die kommende Saison nicht verlängert. (spon/dpa)