Sport
Fussball

Hull City steigt ab, Newcastle bleibt erstklassig – Liverpool kassiert beispiellose Demütigung

Premier League, 37. Runde
Hull City – Manchester United 0:0
Leicester City – QPR 5:1 (2:0)
Arsenal – West Bromwich 4:1 (4:0)
Aston Villa – Burnley 0:1 (0:1)
Chelsea – Sunderland 3:1 (1:1)
Crystal Palace – Swansea City 1:0 (0:0)
Everton – Tottenham 0:1 (0:1)
Manchester City – Southampton 2:0 (1:0)
Newcastle – West Ham 2:0 (0:0)
Stoke City – Liverpool 6:1 (5:0)
Die Hull-Fans können es nicht fassen: Ihre Spieler dürfen nächste Saison nicht mehr in der Premier League ran.
Die Hull-Fans können es nicht fassen: Ihre Spieler dürfen nächste Saison nicht mehr in der Premier League ran.Bild: Getty Images Europe

Hull City steigt ab, Newcastle bleibt erstklassig – Liverpool kassiert beispiellose Demütigung

Mit Hull City steht auch der dritte Absteiger aus der Premier League fest. Die Tiger schaffen gegen Manchester United den benötigten Sieg nicht. Liverpool geht gegen Stoke City gleich mit 1:6 unter.
24.05.2015, 18:2927.05.2015, 10:21
Mehr «Sport»

Hull genügt ein respektables 0:0 gegen den CL-Qualifikanten Manchester United nicht. Zwölf Monate nach der erstmaligen FA-Cup-Finalteilnahme steigt das Team von Steve Bruce ab.

Newcastle dagegen beendet eine schwierige Saison mit lautem Applaus. Das 2:0 gegen West Ham sichert den Magpies nach einem monatelangen Irrflug durch die Liga die Fortsetzung auf höchstem Niveau. Neun der letzten zehn Spiele hat die United verloren, ehe Sissoko und Gutiérrez mit ihrer Treffern die Anspannung unter den 52'000 Anhängern lösen.

Debakel der Reds

Eine eigentliche Bankrotterklärung leistet sich Liverpool. Die Reds, im vergangenen Mai noch die Nummer 2 der Liga und direkt für die Champions League qualifiziert, werden von Stoke City vorgeführt. Fünf der sechs Gegentore hatte die einst beste Mannschaft Europas in den ersten 45 Minuten zugelassen.

Animiertes GIFGIF abspielen
Mit diesem Traumschlenzer sorgt Steven Nzonzi für den phänomenalen Pausenstand von 5:0 für Stoke.gif: streamable

Der jämmerliche Auftritt der Gäste ist der Tiefpunkt einer missratenen Saison. Und er ist der unwürdige Schlusspunkt einer grossartigen Karriere. Steven Gerrard wäre ein schönerer Rahmen zu wünschen gewesen. Die 34-jährige Ikone muss ausgerechnet im 710. und letzten Wettbewerbsspiel für die Merseysider eine nahezu beispiellose Demütigung über sich ergehen lassen – umgeben von einem offensichtlich charakterlosen Ensemble, geführt von einem Coach, der eigentlich keine Zukunft mehr hat.

Animiertes GIFGIF abspielen
Der Ehrentreffer für die Reds gelingt ausgerechnet dem scheidenden Captain Steven Gerrard.gif: streamable

Drogbas stilvolle Verabschiedung

Weitaus stilvoller verläuft der Abschied von Chelsea-Legende Didier Drogba. Der Stürmer verletzt sich beim 3:1 gegen Sunderland zwar früh, verlässt die Bühne aber dennoch als grosser Champion. Die gerührten Kollegen tragen den Star-Stürmer ehrfürchtig vom Feld. Klubeigner Roman Abramowitsch, üblicherweise nicht bekannt für grosse Gefühlsausbrüche, erhebt sich in seiner Loge ebenfalls und jubelt der wichtigsten Figur des CL-Triumphs von 2012 minutenlang zu.

Didier Drogba wird von seinen Mannschaftskollegen vom Feld getragen.
Didier Drogba wird von seinen Mannschaftskollegen vom Feld getragen.Bild: FACUNDO ARRIZABALAGA/EPA/KEYSTONE

Drogba will seine Karriere nach 104 Toren in 254 Premier-League-Spielen für die Blues eigenen Angaben zufolge andernorts um eine Saison fortsetzen.

Premier League

Walcott schiesst West Bromwich ab

Arsenal bekundet gegen West Bromwich keine Mühe. Die Gunners fertigen die überforderten Gäste in der O2-Arena dank einer starken ersten Halbzeit mit 4:1 ab.

Bis zur Pause sind Theo Walcott (3) und Jack Wilshere für die deutliche 4:0-Führung besorgt – und schiessen dabei ein Traumtor nach dem anderen.

Animiertes GIFGIF abspielen
Theo Walcott hämmert den Ball zur frühen Führung für Arsenal unter die Latte.gif: gfycat
Animiertes GIFGIF abspielen
Auch das 3:0 ist ein Gedicht: Jack Wilshere zieht ansatzlos ab.gif: streamable

Nach der Pause schaltet Arsenal ein paar Gänge zurück und lässt Gareth McAuley noch den Ehrentreffer erzielen. (twu/si)

So steht es in den Meisterrennen in Europas Fussballligen

1 / 29
So steht es in den Meisterrennen in Europas Fussballligen
England: Chelsea (5. Titel)
quelle: x01095 / dylan martinez
Auf Facebook teilenAuf X teilen
No Components found for watson.appWerbebox.
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
    Das ist die Geschichte hinter diesem Bild, das du bestimmt schon mal gesehen hast
    8. Mai 2002: Feyenoord Rotterdam gewinnt den UEFA-Cup-Final gegen Borussia Dortmund – und ein kleiner Knirps auf den Rängen geigt den deutschen Fans seine Meinung.

    Es ist wohl eines der berühmtesten Fan-Bilder der Fussballgeschichte. Weil es die Leidenschaft perfekt einfängt, die man in der Kurve ausleben kann, und das schon als Kind. Dass es nicht die feine Art ist, als Fünfjähriger anderen mit zornigem Blick den Mittelfinger zu zeigen, macht das Bild des Fotografen Jasper Juinen zum vielfach geteilten Meme.

    Zur Story