
Sag das doch deinen Freunden!
Gleich hinter Nachbar Österreich stellen wir Schweizer in der 1. Bundesliga die grösste Gruppe an Legionären. 20 Schweizer sind aktuell bei Bundesligisten unter Vertrag. Einen Akteur mehr stellt Österreich, so sind wir mit den Ösis für 41 von momentan 526 Bundesliga-Fussballern verantwortlich. (Stand: 22. Januar 2016)
Neben der Schweiz und Österreich sind in der Bundesliga Fussballer aus weiteren 53 (!) Ländern engagiert. Es sind dies nach Anzahl Spielern geordnet: Brasilien (19), Türkei und Serbien (je 11), Japan (10), Niederlande, Polen, USA (je 9), Dänemark, Frankreich, Tschechien (je 8), Spanien (7), Bosnien, Kroatien, Südkorea, Norwegen (je 6), Argentinien, Italien, Schweden (je 5), Chile und Griechenland (je 4), Australien, Belgien, Kamerun, Elfenbeinküste, Kolumbien, Peru, Portugal, Slowakei, Slowenien, Ukraine, Ungarn (je 3), Albanien, Marokko, Mexiko, Nigeria, Paraguay, Senegal, Tunesien (je 2), Armenien, Aserbaidschan, Bulgarien, Costa Rica, Ecuador, Estland, Finnland, Gabun, Ghana, Guinea, Israel, Kasachstan, Lettland, Rumänien, Kongo DR (je 1).
Zu Beginn der aktuellen Saison lag Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach nach fünf Partien mit sage und schreibe NULL Punkten am Tabellenende. Wer hätte das nach der fantastischen Vorsaison gedacht? Die Partien gegen Dortmund, Mainz, Bremen, Hamburg und Köln gingen allesamt verloren.
Dann der unerwartete Trainerwechsel: Der in Mönchengladbach vergötterte Lucien Favre warf das Handtuch, André Schubert übernahm interimistisch und siehe da, die Borussia spielte wie verwandelt auf. Die folgenden sechs Partien konnten die Fohlen gewinnen, in zwölf Bundesliga-Partien unter Schubert gab es neun Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage.
Die gesamte 1. Bundesliga hat einen Marktwert von 2,36 Milliarden Euro. Damit liegt sie deutlich hinter der Premier League (4,3 Mia.), der Primera Division (3,2 Mia.) und der Serie A (2,56 Mia.). Aber auch klar vor der Ligue 1 (1,51 Mia.) und der Schweizer Super League (240 Millionen Euro).
Klarer Leader im Torschützenklassement ist zum Rückrundenstart Dortmund-Rakete Aubameyang. Der Gabuner hat in der Hinrunde in 17 Partien 18 Buden erzielt. Ihm dicht auf den Fersen sind die beiden Bayern-Goalgetter Lewandowski und Müller mit 15 bzw. 14 Toren.
Übrigens: Der beste Schweizer Torschütze liegt mit drei Toren auf Rang 33. Weisst du, wer's ist? Die Auflösung folgt ganz unten.
Seit der Saison 1991/92 existiert die gesamtdeutsche Bundesliga. In dieser Zeit stemmte – ja klar, du weisst es natürlich schon lange – der FC Bayern mit Abstand am häufigsten die Meisterschale in den Himmel. Satte 13 Mal in 24 Jahren konnten die Münchner jubeln. Auf Rang zwei liegt Dortmund mit 5 Schalen, dann folgen Stuttgart und Bremen (je 2), dazu Wolfsburg und Kaiserslautern mit je einem Meistertitel.
Holen sich die Bayern am Ende der laufenden Saison wie erwartet den Titel, wär's der vierte in Serie, der achte in den letzten zwölf Spielzeiten.
Sechsmillionensechshundertundelftausendundsechsundachzig Fans! Oder in Zahlen: Insgesamt 6'611'086 Anhänger besuchten in der Hinrunde die Spiele ihrer Lieblingsteams. Die Bundesliga geht ab wie Schmidts Katze und nimmt punkto Zuschauerkapazität in Europa mit der Premier League eine Vorreiterrolle ein. Rund ein Fünftel der Gesamtmasse geht auf die Bayern und Dortmund, am wenigsten Zuschauer verzeichnen die Aufsteiger Ingolstadt und Darmstadt.
Zugegeben, der Titel ist etwas reisserisch, liegen die Altersdurchschnitte der Bundesligisten insgesamt doch relativ nahe beieinander. Aufsteiger Darmstadt stellt mit einem Durchschnitt von 27,5 Jahren die älteste Mannschaft, die Bubis der Liga spielen bei Bayer Leverkusen. Dort beträgt der Altersdurchschnitt 24,6 Jahre.
Der jüngste in dieser Saison eingesetzte Spieler ist Ismail Azzaoui vom VfL Wolfsburg, er war beim Debüt in der Hinrunde 17 Jahre alt. Der Oldie der Bundesliga ist, oder zumindest war, eine grosse Nummer. Claudio Pizarro schnürt sich selbst im Alter von 37 Jahren noch Samstag für Samstag die Pantoffeln.
Kauft man sich den Polen Robert Lewandowski, gäbe es für dieselbe Knete fast dreimal das Kader des SV Darmstadt. Das Team des Aufsteigers hat einen Wert von 20,4 Millionen, ein Spieler der Bayern kostet im Schnitt 24,5 Millionen Euro.
Es kann kaum anders sein. Der mit Abstand unfairste Spieler der Bundesliga ist ... Granit Xhaka. Derzeit heftig von europäischen Topklubs umworben, hat der Schweizer in der Hinrunde ordentlich zugelangt. Vier Gelbe, zwei Gelb-Rote und eine Rote Karte stehen zu Buche, die ersten drei Partien der Rückrunde sitzt Xhaka gesperrt auf der Tribüne.
Auf Rang zwei der Treterliste folgt ein weiterer ehemaliger Spieler des FC Basel und zwar Geoffroy Serey Dié. Der defensive Mittelfeldspieler von Stuttgart kassierte sechs mal Gelb und sah dazu einmal die Gelb-Rote Ampelkarte.
Gäääähn, wie langweilig! Bayern, Dortmund, Bayern, Dortmund, Bayern, Dortmund ... ach, schau doch selbst.
Richtig, den besten Torschützen mit Schweizer Pass musstet ihr erraten. Es ist mit drei Toren aus 14 Partien in der Hinrunde Haris Seferovic von Eintracht Frankfurt.