Sehen sie sich im Final wieder? Tottenhams Heung-min Son verfolgt von Barcelonas Ivan Rakitic.Bild: EPA/EFE
Schweizer Fussballfans müssen umschalten, wenn sie den Final der Champions League sehen wollen. Das SRF hat nach einem Poker auf die Rechte darauf verzichtet, sich diese zu sichern.
30.04.2019, 13:5730.04.2019, 15:34
Die meisten Fussballfans, die den Final der Champions League in diesem Jahr sehen wollen, müssen ihre Gewohnheiten umstellen. Wie das SRF mitteilt, zeige es die Partie aus vertragsrechtlichen Gründen nicht live.
In der Schweiz gehören die Rechte an der Fussball-Königsklasse dem Pay-TV-Sender Teleclub. Dieser strahlt den Final auf seinem kostenlosen Kanal Teleclub Zoom aus.
Sie zeigen den Final: das Fussballteam von Teleclub.Bild: Manuel Lopez
«Wir haben alles daran gesetzt, um auch den Champions-League-Final live bei SRF zeigen zu können», wird SRF-Sportchef Roland Mägerle zitiert. Die SRG habe ein sehr gutes Angebot abgegeben. «Mit den finanziellen Möglichkeiten der Swisscom konnten wir aber nicht mithalten. Mit dieser Preistreiberei kann und will die SRG nicht mithalten.» Als gebührenfinanziertes Medienhaus habe es eine klar definierte Obergrenze für das Angebot gegeben.
Wie früher: Das Radio bringt's
Mägerle verrät, dass der Konkurrent extrem viel Geld ausgegeben habe. «Im Vergleich zur vergangenen Vertragsperiode hat Teleclub in etwa das Vierfache ausgegeben für die Champions-League-Rechte», so der SRF-Mann.
SRF-Zuschauer haben die Möglichkeit, nach dem Final eine ausführliche Zusammenfassung auf SRF zu sehen. Im Radio auf SRF 3 wird die Partie hingegen live aus Madrid übertragen. (ram)
Die grössten Champions-League-Aufholjagden seit 1993
1 / 20
Die grössten Champions-League-Aufholjagden seit 1993
Vier-Tore-Rückstand aufgeholt: Barcelona schafft in der Saison 2016/17 im Achtelfinal gegen den PSG das Wunder. Nach einem 0:4 in Paris siegt die «Blaugrana» zuhause dank drei Toren in den letzten sieben Minuten tatsächlich 6:1.
quelle: epa/efe / quique garcia
Die 21 schönsten Champions-League-Tore
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Nach der 1:5-Niederlage der Young Boys in der Champions League in Stuttgart dominieren zwei Themen: Das umstrittene 1:2 und wie die Spieler mit dem Schicksalsschlag ihres Teamkollegen Meschack Elia umgegangen sind.
«Es ist natürlich sehr schwierig, nun über Sport zu sprechen, nachdem was wir in den letzten 24 Stunden erlebt haben», bringt Captain Loris Benito die Situation auf den Punkt. Am Montagabend nach dem Abschlusstraining hatte Elia erfahren, dass eines seiner Kinder im Alter von vier Jahren unerwartet gestorben ist. «Es ist eine Geschichte, die nicht in Wort zu fassen ist», sagt Benito dazu. «Er ist ein Teil unserer YB-Familie. Dass ihm das widerfahren ist, hat uns im Hotel den Boden unter den Füssen wegzogen.»
Grrr
Das SRF hat richtig entschieden!
****iss PAY-TV