Nach drei Jahrzehnten ging am Ende der letzten Saison der aktuelle Pokal für den Schweizer Fussballmeister in Rente. Er wechselte in den Besitz des FC Basel und kann seither im Klub-Museum der Rot-Blauen bestaunt werden.
Der Serienmeister durfte den inklusive Sockel knapp sechs Kilogramm schweren, komplett vergoldeten Silberpokal insgesamt zehn Mal in die Höhe stemmen. Aufgrund dieser Tatsache entschied die Liga, dass Basel den Pokal behalten darf und es einen neuen «Kübel» gibt.
Der FCB habe zuletzt auch regelmässig auf europäischer Ebene für Furore gesorgt und damit mitgeholfen, das Image des Schweizer Fussballs massiv zu verbessern, begründete SFL-Geschäftsführer Claudius Schäfer den Entscheid, der gegen die geltenden Regularien verstiess.
Der Meisterpokal, der heute Abend anlässlich der «SFL Award Night» in Luzern präsentiert wird, ist der sechste seit der ersten Austragung einer Schweizer Meisterschaft in der Saison 1897/98.
Der FC Basel ist nicht der erste Schweizer Klub, der eine Meistertrophäe sein Eigen nennen darf. Früher sah das Reglement vor, dass man den Pokal nach drei Titeln in Folge definitiv behalten durfte. Deshalb besitzt YB zwei Pokale (für die Meisterschaften 1909-1911 und 1957-1959), der FC Zürich (1974-1976) und Rekordmeister GC (1982-1984) haben jeweils einmal den Meisterpokal erhalten.
Der Schweizer Meister 2016 wird also einen nigelnagelneuen Pokal in Empfang nehmen dürfen. Es ist anzunehmen, dass es sich dabei um Spieler handelt, die sich den Umgang mit Pokalen gewohnt sind: um jene des FC Basel.