Der Cup hat sich in den letzten Jahren zu einem Sorgenkind des Schweizer Fussballs entwickelt. Der Verband lässt deshalb Vorschläge erarbeiten, wie der Wettbewerb attraktiver gestaltet werden kann. Gemäss den «CH Media»-Zeitungen steht zur Debatte, den Cup in einem ähnlichen Modus wie die Champions League durchzuführen. Damit würde aus dem reinen K.o.-Wettbewerb einer mit Gruppenspielen. Eine Mannschaft könnte also Cupsieger werden, obwohl sie eine Partie verloren hat.
So könnte der Modus aussehen:
Der neue Modus wird nicht nur geprüft, weil die Attraktivität des Cups in den vergangenen Jahren geringer geworden ist. Es wird auch deshalb darüber nachgedacht, weil die Super League vermutlich auf zwölf Teams aufgestockt wird. Die Teams hätten dann nur noch 32 statt 36 Meisterschaftsspiele, die Cup-Gruppenspiele sollen die Anzahl Partien wieder auf das aktuelle Niveau heben.
Das ist für die Klubs der höchsten Liga ein Anreiz, schliesslich hätten sie in der 12er-Liga zwei Heimspiele weniger zur Verfügung, um Geld einzunehmen. Auch die Vereine in der Challenge League könnte die Aussicht auf mehr Partien gegen «die Grossen» dazu bringen, dereinst einer Modusänderung zuzustimmen. Über die Einführung der 12er-Liga wird Ende November entschieden, für einen neuen Cup-Modus gibt es noch keinen Zeitplan. (ram)
Die Probleme des Cup liegen anderswo:
- Dass sich die kleinen Clubs die Heimspiele nicht mehr leisten können. Genau diese Cup-Athmosphäre macht es aus.
- Unattraktive Spieldaten. Ab dem Achtelfinale immer Termine unter der Woche.
Das einzige Problem am Cup sind die völlig überzogenen Sicherheitsauflagen der Behörden für Regionalvereine. Total zum Fenster hinausgeworfenes Geld! Hat es jemals Probleme gegeben bei einem Cupfest Klein gegen Gross?