Sport
Fussball

YB stolpert gegen Yverdon – Basel schlägt Winti – Luzern-Sieg gegen SLO

Yverdon's forward Brian Beyer, left, fights for the ball with Young Boys' defender Saidy Janko, right, during the Super League soccer match of Swiss Championship between Yverdon Sport FC and ...
Aufsteiger Yverdon gelang gegen Meister YB eine Überraschung.Bild: keystone

YB stolpert gegen Yverdon – Basel wendet Spiel gegen Winti – Luzern schlägt SLO

Die Young Boys geben in der 2. Runde der Super League die ersten Punkte ab. Ausgerechnet das als erster Abstiegskandidat gehandelte Yverdon ringt dem Meister ein 2:2 ab. Basel schlägt Winterthur nach Rückstand 5:2, Luzern bezwingt Lausanne-Ouchy 2:1.
30.07.2023, 18:2430.07.2023, 19:29
Mehr «Sport»

Basel – Winterthur 5:2

Nach dem verpatzten Auftakt meldet sich der FC Basel zurück. Das klare Resultat täuscht über das tatsächliche Spielgeschehen hinweg. Zwar verwandelte Basel den frühen 0:1-Rückstand bis zur 63. Minute in eine 3:1-Führung, nach Winterthurs Anschlusstreffer durch einen schönen Weitschuss von Basil Stillhart, geriet das Heimteam aber nochmals ordentlich ins Wanken. Die Gäste tauchten mehrmals gefährlich im Strafraum auf, der Ausgleich wollte ihnen jedoch nicht gelingen.

Stattdessen sorgte Captain Fabian Frei nach einem Konter für die Entscheidung zugunsten der Rot-Blauen. Kurz darauf konnte der Mann, der gegen Winterthur sein 499. Pflichtspiel für den FCB bestritt, auch noch zu einem Penalty antreten und das 5:2 erzielen.

Mann des Spiels war jedoch Dan Ndoye mit zwei Assists und einem Treffer. Es war vor allem dem 22-jährigen Angreifer zu verdanken, dass Timo Schultz seinen ersten Sieg als Trainer des FC Basel feiern konnte. Ein Erfolg, der nach den Niederlagen gegen St.Gallen und Tobol Kostanay zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt kam.

Basel - Winterthur 5:2 (1:1)
21'370 Zuschauer. - SR Cibelli. - Tore: 8. Di Giusto 0:1. 41. van Breemen (Ndoye) 1:1. 58. Ndoye (van Breemen) 2:1. 63. Augustin (Ndoye) 3:1. 80. Stillhart 3:2. 91. Frei (Lopez) 4:2. 93. Frei (Penalty) 5:2.
Basel: Salvi; Lang (82. Lopez), Comas (82. Djiga), van Breemen, Calafiori; Frei, Dominik Schmid (77. Essiam); Ndoye, Onyegbule (59. Kade), Millar (82. Zé); Augustin.
Winterthur: Kuster; Diaby, Stillhart, Yannick Schmid, Sidler (89. Ramizi); Zuffi, Jankewitz (68. Corbaz); Burkart (68. Turkes), Di Giusto (60. Schneider), Ballet (60. Ltaief); Buess.
Bemerkungen: Basel ohne Barry, Xhaka (beide gesperrt), Adjetey, Avdullahu, Burger, Dubasin, Hitz (alle verletzt). Winterthur ohne Gelmi, Rodriguez (beide verletzt). Verwarnungen: 23. Yannick Schmid, 33. Sidler, 35. Dominik Schmid, 55. Millar, 63. Buess, 87. Schneider.

Yverdon – YB 2:2

Trotz zweimaliger Führung muss sich YB im Auswärtsspiel gegen Yverdon mit einem 2:2-Unentschieden zufrieden geben. Die Waadtländer verdienten sich den einen Zähler durch eine kämpferischen Leistung. Beim Spiel im Neuenburger Exil, wo keine Fans ins Stadion gelassen wurden, hielten sie den Meister aus Bern lange in Schach, gerieten aber kurz vor der Pause durch einen streng gepfiffenen Penalty in Rückstand.

Auch auf den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Varol Tasar fand YB in der Person von Filip Ugrinic eine Antwort. Der Angreifer stellte die Führung mit einem haltbar scheinenden Weitschuss wieder her. Es schien, als käme YB wie im Startspiel gegen Lausanne-Sport zu einem 2:1-Erfolg.

Dass das Heimteam letztlich doch nicht mit leeren Hände dastand, war Evans Maurin zu verdanken. Der 22-jährige Franzose, der drei Minuten davor eingewechselt worden war, war in der 85. Minute nach einer schönen Flanke mit dem Kopf zur Stelle und sorgte für den ersten Punktgewinn des Aufsteigers.

Yverdon - Young Boys 2:2 (0:1)
Neuenburg. - Keine Zuschauer. - SR Schnyder. - Tore: 45. Nsame (Penalty) 0:1. 66. Tasar (Beyer) 1:1. 77. Ugrinic (Benito) 1:2. 85. Maurin (Kury) 2:2.
Yverdon: Martin; Sauthier, Malula (71. Kury), Del Fabro, Le Pogam; Cespedes, Lusuena (82. Klepac); Tasar (68. Rodrigues), Fargues (68. Gouet), Beyer; Carlos (82. Maurin).
YB: Racioppi; Benito, Amenda, Camara, Janko (93. Blum); Niasse; Imeri (65. Monteiro), Rieder, Ugrinic (81. Rrudhani); Nsame (65. Itten), Elia (81. Ganvoula).
Bemerkungen: Yverdon ohne Silva, Sörensen, Tijani (alle verletzt). YB ohne Garcia, Lauper, Von Ballmoos (alle verletzt), Males (nicht im Aufgebot). Verwarnungen: 55. Camara.

Luzern – SLO 2:1

Der FC Luzern kommt am zweiten Spieltag zum ersten Sieg in der Meisterschaft. Gegen Stade Lausanne-Ouchy gewinnen die Innerschweizer dank einem Doppelpack von Lars Villiger 2:1. Der 20-jährige Stürmer wurde zur Pause eingewechselt und avancierte zum Matchwinner.

FC Luzerns Lars Villiger bejubelt sein Tor zum 2:1 im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Luzern und dem FC Stade Lausanne Ouchy am Sonntag, 30. Juli 2023 in der Swissporaren ...
Matchwinner: Doppeltorschütze Lars Villiger.Bild: keystone

Erst brachte Villiger das Heimteam in Führung, indem er nach einem Querpass von Max Meyer nur noch einschieben musste. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich gelang ihm in der 85. Minute mit einem schönen Schlenzer in die entfernte Torecke das Siegtor.

Die Niederlage war für die Gäste bitter. Wenige Minuten davor hatte Elies Mahmoud von einem Missverständnis in der Luzerner Verteidigung profitiert und den Ausgleich für den Aufsteiger erzielt. Kurz darauf hatte Florian Danho sogar den zweiten Treffer auf dem Fuss. Luzern-Goalie Pascal Loretz klärte den Abschluss mit der Fussspitze.

Weil das späte Aufbäumen der Waadtländer letztlich unbelohnt blieb, machte sich bei ihnen Frust breit. Torschütze Mahmoud, der erst in der 80. Minute eingewechselt worden war, flog in der Nachspielzeit vom Platz. Der Video-Schiedsrichter hatte das Spucken in die Richtung eines Gegenspielers gesehen. Dagegen kam der FC Luzern, bei dem der zuletzt nicht aufgebotene Ardon Jashari an seinem 21. Geburtstag eine Halbzeit eingesetzt wurde, zu einer gelungenen Hauptprobe im Hinblick auf das Rückspiel gegen Djurgarden am Donnerstag.

Luzern - Stade Lausanne-Ouchy 2:1 (0:0)
11'120 Zuschauer. - SR Piccolo. - Tore: 50. Villiger (Meyer) 1:0. 82. Mahmoud 1:1. 86. Villiger (Jashari) 2:1.
Luzern: Loretz; Dorn, Burch, Beka, Frydek; Kadak (68. Ottiger), Beloko, Max Meyer; Ulrich (63. Okou), Ademi (46. Villiger), Spadanuda (46. Jashari).
Lausanne-Ouchy: Da Silva; Obexer, Pos, Hajrulahu (46. Kadima), Gassama (66. Maroufi); Qarri, Hamdiu, Bamba; Mulaj (80. Mahmoud), Hadji (62. Danho), Abdallah (62. Garcia).
Bemerkungen: Luzern ohne Chader, Klidje (beide verletzt). Lausanne-Ouchy ohne Abi, Akichi, Bayard, Eberhard, Tsoungui (alle verletzt). 41. Lattenschuss Beloko. 93. Platzverweis Mahmoud (Unsportlichkeit). Verwarnungen: 26. Hamdiu, 30. Kadak, 39. Obexer, 79. Bamba, 80. Beka, 84. Mahmoud, 87. Danho. (ram/sda)

Die Tabelle

Die Spiele vom Samstag

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die wichtigsten Transfers des Sommers 2023
1 / 82
Die wichtigsten Transfers des Sommers 2023
Andi Zeqiri, 24: Der Nati-Stürmer wechselt von Brighton zu Genk nach Belgien.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Freestyle-Profi überfordert Nico – hätte er sich doch lieber aufgewärmt
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
fandustic
30.07.2023 20:54registriert Juni 2021
YB erneut im Penaltyglück….aber für die CL Quali sehe ich in dieser Form schwarz.
283
Melden
Zum Kommentar
avatar
hoi123
30.07.2023 20:54registriert Februar 2014
Wieder ein Witz Penalty für YB...
2510
Melden
Zum Kommentar
avatar
länzu
30.07.2023 21:03registriert April 2014
Wicky hatte in der vergangenen Saison einfach Glück, war die Konkurrenz nichts wert. Aber so wie der spielen lässt, und vor allem wen er spielen lässt, macht nicht wirklich Hoffnung auf Erfolg. Mit diesem Kader muss einfach mehr kommen, als ein Last Minute Sieg und ein Unentschieden gegen die Aufsteiger.
208
Melden
Zum Kommentar
10
    Oh Gazza! Paul Gascoigne schiesst die Schotten ab und feiert im Zahnarztstuhl
    15. Juni 1996: England feiert an der Heim-EM einen Prestigesieg gegen den Erzrivalen Schottland. Beim 2:0-Sieg erzielt der geniale Spielmacher Paul Gascoigne das Tor seines Lebens.

    Die Bühne könnte nicht besser sein. England richtet die EM aus: «Football is coming home» tönt es aus den Lautsprechern. Es geht gegen den Erzrivalen Schottland, an einem sonnigen Samstagnachmittag im Wembley-Stadion. Er bleibt wegen eines der spektakulärsten Tore der Fussballgeschichte ewig in Erinnerung – und auch wegen des ikonischen Jubels.

    Zur Story