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Italien spielt 0:0 gegen Nordirland den Sieg, zittert um die WM-Teilnahme

epa09584175 Northern Ireland's Alistair Mccann (L) in action against Italy?s Domenico Berardi (R) during the FIFA World Cup 2022 group C qualifying soccer match between Northern Ireland and Italy ...
Die Italiener fanden gegen zähe Nordiren kein Rezept.Bild: keystone

Italien verpasst in Nordirland den Sieg und muss um die WM-Teilnahme zittern

Italien kommt in Nordirland nicht über ein torloses Remis hinaus. Der Europameister enttäuscht auf der ganzen Linie und muss schon wieder um die WM-Teilnahme fürchten.
15.11.2021, 20:1515.11.2021, 23:02
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Italien war in Belfast ratlos. Ohne Tempo und Fantasie mühte sich der Europameister gegen die Nordiren ab. Vier, fünf halbwegs gute Chancen erspielte er sich, die beste durch Lorenzo Insigne nach 37 Minuten. Es war der Abschluss der spielerisch stärksten Phase der Italiener mit drei guten Angriffen innerhalb von fünf Minuten. In der Schlussphase versuchten sie es genauso erfolglos mit der Brechstange. Aber selbst das Chancenverhältnis sprach am Ende für die Nordiren.

Diese Europäer sind an der WM in Katar mit dabei:
Schweiz, Dänemark, Deutschland, Belgien, Frankreich, Kroatien, Serbien, Spanien, England.

Playoff-Teilnehmer (10): Nordmazedonien, Österreich (via Nations League), Portugal, Russland, Schottland, Schweden, Tschechien (2. Gruppe E oder via Nations League), Wales (2. Gruppe E oder via Nations League), Polen, Italien.

Die durch zahlreich Verletzungen geschwächten Italiener wirkten verunsichert und ohne klares Konzept. Zu keinem Zeitpunkt brachten sie trotz der brisanten Ausgangslage Feuer in die Partie. Das lag zum Teil an den Nordiren, die sich diszipliniert und mit viel Personal der Abwehrarbeit widmeten und zeigten, wieso keinem Gegner in der WM-Qualifikation in Belfast ein Treffer gelungen ist. Selbst ein Sieg der Gastgeber wäre möglich gewesen, wenn Gianluigi Donnarumma in der 50. Minute gegen George Saville nicht stark pariert oder Conor Washington in der 90. Minute seine Grosschance genutzt hätte.

In erster Linie sind die Italiener für die enttäuschende Vorstellung in Belfast aber selbst verantwortlich. Von der Leichtigkeit, die die Mannschaft von Roberto Mancini monatelang bis zum Triumph bei der EM im Juli ausgezeichnet hatte, ist vorerst nichts übrig geblieben. Bis im März hat der Nationalcoach nun Zeit, um das Team wieder aufzubauen und ein Desaster wie vor vier Jahren zu verhindern, als gegen Schweden die Qualifikation für die WM 2018 verpasst wurde.

Nordirland - Italien 0:0
Belfast. - SR Kovacs (ROU).
Nordirland: Peacock-Farrell; Cathcart, Flanagan, Johnny Evans, Lewis; Davis; Dallas, McCann, Saville (72. Corry Evans), Whyte (72. Washington); Magennis.
Italien: Donnarumma; Di Lorenzo, Acerbi, Emerson (80. Scamacca); Tonali (46. Cristante), Jorginho (69. Locatelli), Barella (64. Belotti); Berardi, Insigne (68. Bernardeschi), Chiesa.
Bemerkungen: Italien ohne Italien ohne Chiellini, Verratti, Immobile, Spinazzola, Zaniolo, Toloi, Sirigu, Bastoni und Pellegrini. (abu/sda)

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