Der FC Basel und Trainer Ciriaco Sforza erlebten zum Saisonauftakt eine Enttäuschung. Der FCB kam zuhause gegen Aufsteiger Vaduz nur zu einem 2:2.
Der Moldawier Nicolae Milinceanu lenkte in der 78. Minute einen Kopfball von Boris Prokopic nach einem Corner von Milan Gajic zum 2:2 ins Tor und belohnte damit die Gäste für einen starken Auftritt bei ihrer Rückkehr in die Super League nach dreijähriger Absenz.
Basel vermochte weniger als 72 Stunden nach dem Sieg in der Europa-League-Qualifikation in Osijek nicht zu überzeugen. Cabral (mit dem Absatz) und Valentin Stocker, die bereits am Donnerstag getroffen hatten, brachten das Heimteam vor der Pause jeweils nach Vorarbeit von Afimico Pululu zwar zweimal in Führung, sonst passte aber wenig zusammen. «Uns fehlte die Qualität, das Spiel frühzeitig zu entscheiden», sagte Stocker im Interview mit «Teleclub».
Massgeblichen Anteil am Basler Fehlstart hatte FCB-Keeper Djordje Nikolic. Ein schwerer Lapsus des 23- jährigen Serben nach einer halben Stunde ermöglichte den Gästen das 1:1. Ein Fehlpass des Torhüters landete in den Füssen von Milinceanu, der Torschütze Manuel Sutter bediente. Es war nicht der erste grobe Fehler des Nachfolgers von Jonas Omlin. Bereits im Europa-League-Viertelfinal gegen Schachtar Donezk und im Cupfinal gegen YB waren Nikolic schwere Fehler unterlaufen.
Basel - Vaduz 2:2 (2:1)
1000 Zuschauer. - SR San.
Tore: 6. Cabral (Pululu) 1:0. 29. Sutter (Milinceanu) 1:1. 38. Stocker (Pululu) 2:1. 78. Milinceanu (Prokopic) 2:2.
Basel: Nikolic; Widmer, Cömert, Alderete, Padula; Stocker, Frei, Campo (84. Tushi), Pululu (76. Von Moos); Van Wolfswinkel (76. Van der Werff), Cabral.
Vaduz: Büchel; Schmied (60. Hug), Schmid, Simani; Dorn (67. Santin), Prokopic, Wieser (67. Gajic), Gasser; Cicek (76. Di Giusto); Sutter, Milinceanu.
Bemerkungen: Basel ohne Isufi, Marchand, Petretta, Xhaka und Zuffi (alle verletzt), Vaduz ohne Lüchinger (gesperrt), Coulibaly und Antoniazzi (beide verletzt). 91. Schuss von Prokopic an den Aussenpfosten. Verwarnungen: 39. Wieser (Foul). 40. Alderete (Reklamieren). 56. Frei (Foul).
Lausanne-Sport ist der Sieger des ersten Léman-Derbys in der Super League seit mehr als sieben Jahren. Die Waadtländer bezwangen Servette zuhause 2:1.
Gerade als sich die Genfer in der zweiten Halbzeit ein wenig gefangen hatten, erzielte der Routinier Christian Schneuwly mit einem wunderbar gedrehten Freistoss nach 58 Minuten das vorentscheidende 2:0. In den letzten 15 Minuten jedoch gerieten die Lausanner noch arg unter Druck und mussten dem Gegner beste Chancen zugestehen. Sie mussten aber nur das Anschlusstor auf einen Handspenalty von Grejohn Kyei hinnehmen.
Von der ersten Minute an fanden sich die Lausanner mit den Anforderungen der oberen Liga bestens zurecht. Und zwar die Lausanner als Mannschaft, aber besonders auch ihr Goalgetter Aldin Turkes, mit 22 Toren der beste Skorer der vergangenen Saison in der Challenge League. Er krönte mit dem 1:0 nach 17 Minuten die tadellose Leistung der Waadtländer in der ersten halben Stunde. Turkes schloss eine ausgezeichnete Vorarbeit des serbischen Defensivspielers Nikola Boranijasevic aus fünf Metern ab.
Die Genfer, die vor einem Jahr nach ihrem Aufstieg mit einem 1:1 in Bern gegen die Young Boys in die Saison gestartet waren, benötigten die ganze erste Halbzeit, um zu guten und gezielten Aktionen zu finden. So kam denn Timothé Cognat unmittelbar nach der Pause in günstiger Position zur ersten sehr guten Chance der Mannschaft von Trainer Alain Geiger.
Lausanne-Sport - Servette 2:1 (1:0)
1000 Zuschauer. - SR Tschudi.
Tore: 17. Turkes (Boranijasevic) 1:0. 58. Schneuwly (Freistoss) 2:0. 83. Kyei (Handspenalty) 2:1.
Lausanne-Sport: Diaw; Loosli, Elton Monteiro, Nanizayamo; Boranijasevic, Kukuruzovic, Puertas, Flo (87. Gétaz); Schneuwly (94. Bares); Turkes (89. Jenz), Zeqiri (87. Joël Monteiro).
Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Sasso, Mendy; Stevanovic, Ondoua (59. Kyei), Cognat, Tasar (59. Cespedes); Schalk (46. Diallo), Koné (79. Antunes).
Bemerkungen: Lausanne-Sport ohne Geissmann, Schmidt, Koura und Falk (alle verletzt). Servette ohne Imeri (verletzt). 82. Lattenschuss Sasso. Verwarnungen: 13. Cognat (Foul), 53. Nanizayamo (Foul), 58. Ondoua (Foul), 82. Puertas (Hands).
Der FC St. Gallen ist erfolgreich in die Saison gestartet. Das Tor zum 1:0-Heimsieg gegen Sion schoss Verteidiger Betim Fazliji mit dem Kopf kurz vor der Pause nach einem Freistoss von Jordi Quintillà und einem VAR-Entscheid, der ein Offside aufhob.
Es war ein mühsamer und erduldeter Starterfolg der Ostschweizer gegen ein nach dem Platzverweis gegen Ayoub Abdellaoui dezimiertes Sion. Der Verteidiger hatte in der 58. Minute gegen Basil Stillhart die Notbremse gezogen. Doch mit zehn Mann schlugen sich die Walliser achtbar und kamen selbst in der Nachspielzeit durch Ndoye und Khasa zu reellen Ausgleichschancen.
St. Gallen konnte nach den Abgängen der Stammspieler Itten, Demirovic und Hefti nicht verbergen, dass Automatismen, Spielverständnis und auch Effizienz (noch) fehlen. «Wichtig ist der Dreier zum Start. Wir hatten viele Chancen und hätten das Spiel früher entscheiden müssen. Wir sind noch weit entfernt von dem, was wir können», sagte der St. Galler Routinier Lukas Görtler.
Sion brachte eine harte Note ins Spiel, war gut organisiert, aufsässig und zeigte gute spielerische Ansätze. Wenn in dieser Equipe noch die neu verpflichteten Hoarau und Tosetti integriert sind, kann der neue Trainer Fabio Grosso etwas erreichen, wenn ihm Zeit gelassen wird.
St. Gallen - Sion 1:0 (1:0)
1000 Zuschauer. - SR Jaccottet.
Tor: 39. Fazliji (Quintillà) 1:0.
St. Gallen: Zigi; Kräuchi, Stergiou, Fazliji, Muheim; Quintillà; Görtler, Stillhart (77. Staubli); Ribeiro (46. Victor Ruiz); Guillemenot (69. Youan), Duah (46. Kamberi).
Sion: Fickentscher; Ndoye, Kabashi (12. Khasa), Abdellaoui; Martic, Serey Die, Grgic, Iapichino; Baltazar (60. Jean Ruiz), Luan (80. Uldrikis); Karlen (60. Itaitinga).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Ajeti, Fabiano, Gonzalez, Rüfli und Lüchinger (alle verletzt oder krank) und Babic (rekonvaleszent). Sion ohne Andersson, Bamert, Fortune, Raphael (alle verletzt), Hoarau und Tosetti (beide noch nicht spielberechtigt). 9. Kabashi verletzt mit der Bahre vom Platz getragen. 57. Rote Karte gegen Abdellaoui (Notbremse-Foul). 59. Pfostenschuss von Victor Ruiz. Verwarnungen: 18. Abdellaoui, 27. Zigi, 45. Martic (alle Foul).
(dab/sda)
ᴉlǝqǝǝuɥɔs@Frau Schneebeli
Nun, das halt.
TanookiStormtrooper
Ich heiss Liim