– Zwei kapitale Abwehrfehler machen die Bahn frei für die ersten beiden Treffer der Partie. Der Schweizer Topverteidiger Ricardo Rodriguez steht nach knapp 10 Spielminuten für einmal völlig im Schilf – Aubameyang schiebt das Immobile-Flänkchen an Diego Benaglio vorbei in die Maschen.
– Nach einer knappen halben Stunde schlagen die Wolfsburger zurück. De Bruyne versenkt einen Freistoss, der einen Eintrag in die Fussball-Lehrbücher verdient hätte. Zeigt er doch: Störarbeit in der gegnerischen Mauer kann ja soooo wertvoll sein.
– Abermals chancenlos ist VfL-Keeper Benaglio beim zweiten Dortmunder Treffer. Immobile knallt die Kugel unhaltbar in die linke, untere Ecke. Den Schlusspunkt der Partie setzt allerdings Wolfsburgs Naldo mit seinem Ausgleichstreffer in der 85. Minute. Das war nichts mit dem aufseiten der Dortmunder so dringend benötigten Befreiungschlag.
– Kruse per Penalty und nur Minuten später Oscar Wendt mit einem frechen Lupfer zum 2:0: Die Gladbacher (mit Yann Sommer und Granit Xhaka) kommen gegen den Tabellenletzten aus der Hansestadt bereits vor der Pause zu einer komfortablen Führung.
– Nach der Pause schlägt dann erst einmal der Moment des Zlatko Junuzovic. Einen Freistoss zirkelt er direkt in den Winkel – Yann Sommer schaut ziemlich bedröppelt drein. Aber nicht für lange: Kramer stellt den Zweitore-Vorsprung mit dem Kopfballtor zum 3:1 wieder her.
– Nichts mehr zu machen für die Gäste, schon gar nicht nach dem kassierten Platzverweis (Caldirola, 65. Minute). In der 88. Minute kassiert man gar noch das 4:1.
– Haris Seferovic im Frankfurter Sturm kann einem in der 1. Halbzeit schon Leid tun. Machtlos muss er mitansehen, wie die Hintermannschaft der Hessen zwischen der 22. und der 37. Minute binnen einer Viertelstunde drei Treffer frisst.
– Kurz vor dem Seitenwechsel zeigt Seferovic seinen Mitspielern, was eine mustergültige Hereingabe ist. Mitspieler Aigner hat mitgedacht und versenkt zum (aus moralischer Sicht) wichtigen Anschlusstreffer. Und nach der Pause bucht Seferovic dann auch selber: Saisontreffer Nummer Sieben zum 2:3 nach 60 Minuten.
– Die Berliner machen in der 80. Minute den Sack zu – mit dem bereits dritten Tor nach Standardsituation an diesem Abend. Oder, besser: glauben, den Sack zugemacht zu haben. Denn plötzlich schlägt der späte Moment des Alex Meier: In der 90. und 91. Minute bringt er die Hessen mit einem Doppelpack vom 2:4 zum 4:4. Ein unglaublicher Psycho-Thriller in den Schlussminuten!
– 21 Treffer fallen in fünf Bundesligaspielen am Mittwochabend, aber ausgerechnet in jenem mit zwei der treffsichersten Offensiven überhaupt kriegen die Zuschauer nur eine Kiste zu sehen. Bis zur 80. Minute müssen sie sich gedulden, ehe Kiessling für das Heimteam einnetzt. Ein wichtiger Sieg für die Werkself – weil Verfolger Schalke aus Paderborn drei Punkte entführt.
– 0:1 nach gut 30 Minuten und das erst noch durch ein Eigentor: So hat man sich bei Schalke 04 das Aufeinandertreffen mit Paderborn nicht vorgestellt. Ayhans Tor entspringt einer völlig missglückten Abwehraktion im Fünfmeterraum. Den Gelsenkirchenern gelingt aber noch vor dem Pausentee der Ausgleich.
– Schalkes Neustädter lässt die Kugel in der 78. Minute über die Frisur rutschen und erzielt mit dem «Haare-schön»-Treffer den Siegtreffer. Der Aufsteiger kann für sich in Anspruch nehmen, eine ansprechende Leistung gezeigt zu haben. Die Punkte gehen aber nach Schalke. (tat)