Sport
Fussball

Sensation: Köniz schmeisst GC aus dem Schweizer Cup

Schweizer Cup, 1/16-Finals
Köniz – GC 3:1 (2:1)
Lausanne – Thun 0:1 (0:0)
GC-Hüter Vasic blickt entsetzt: Gigic (rechts) hat ihn zum 2:1 für Köniz bezwungen.
GC-Hüter Vasic blickt entsetzt: Gigic (rechts) hat ihn zum 2:1 für Köniz bezwungen.
Bild: Urs Lindt/freshfocus

Der FC Köniz wirft GC raus und fügt den Hoppers die bitterste Cup-Pleite der Geschichte zu

Der FC Köniz läutet die 1/16-Finals des Schweizer Cups mit einem Paukenschlag ein. Die Berner aus der Promotion League schlagen den Zürcher Grasshopper Club mit 3:1. Thun wirft Lausanne raus.
18.09.2015, 20:4919.09.2015, 09:06
Mehr «Sport»

GC war vor der Reise nach Liebefeld gewarnt. Das ambitionierte Köniz ist Leader der Promotion League und hat mehrere Super-League-erfahrene Spieler in seinem Kader. Die Innenverteidigung beispielsweise bilden Jiří Koubský und Miguel Portillo. In den vergangenen Jahren hatte Köniz im Cup noch gegen grosse Favoriten den Kürzeren gezogen, nun klappte es mit einem Triumph.

«Wir haben gut gespielt, zehn hochkarätige Chancen herausgespielt. Aber uns hat die Entschlossenheit gefehlt.»
Pierluigi Tami, GC-Trainer
SRF

Für die Grasshoppers hat die Niederlage historischen Charakter. Der Rekord-Cupsieger ist zum ersten Mal in der Geschichte an einem Gegner gescheitert, der zwei Ligen tiefer spielt. Letztmals scheiterte GC vor sechs Jahren an einem Unterklassigen (0:1 gegen Lugano).

Yoric Ravet: Ratloser Teil einer historischen GC-Versager-Mannschaft.
Yoric Ravet: Ratloser Teil einer historischen GC-Versager-Mannschaft.
Bild: Urs Lindt/freshfocus

Auf Topskorer Osmani ist Verlass

Altin Osmani brachte den Underdog Köniz mittels Penalty schon in der 6. Minute in Führung. Doch GC gelang postwendend der Ausgleich, nur eine Minute später glich Munas Dabbur aus. Auch der Israeli war vom Elfmeterpunkt aus erfolgreich.

«Viele im Team stehen an der Schwelle zur Super League. An einem guten Tag ist praktisch kein Niveau-Unterschied festzustellen. Und heute zogen wir einen guten Tag ein.»
Bernhard Pulver, Köniz-Trainer
SRF

Ermin Gigic brachte Köniz nach 25 Minuten erneut in Führung. Und diese rettete der Aussenseiter über die Zeit. Die Hoppers vergaben mehrere gute Chancen, ehe Osmani in der 87. Minute das alles entscheidende 3:1 gelang. Der Könizer Topskorer, einst in der Challenge League engagiert, hat damit in dieser Saison in neun Pflichtspielen schon zwölf Treffer erzielt.

Animiertes GIFGIF abspielen
Die Entscheidung: Osmani schliesst einen Konter zum 3:1 ab.
gif: SRF
GC

Wiesers Tor entscheidet auf der Pontaise

Mit dem FC Thun ist ein zweiter Berner Klub weiter. Der Super-Ligist tat sich in Lausanne schwer. Erst in der 83. Minute schoss Sandro Wieser den Siegtreffer zum 1:0. Der Liechtensteiner verwertete mit dem Kopf eine Flanke von Gianluca Frontino. Lausanne war vor allem in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, das 0:0 entsprach nicht dem Gezeigten. (ram)

Animiertes GIFGIF abspielen
Wieser köpfelt Thun in die Achtelfinals.
gif: srf

Die Telegramme

Köniz – Grasshoppers 3:1 (2:1). 2300 Zuschauer. – SR Fähndrich. – Tore: 5. Osmani (Foulpenalty) 1:0. 7. Dabbur (Foulpenalty) 1:1. 25. Gigic 2:1. 87. Osmani 3:1.

Grasshoppers: Vasic; Antonov (81. Bauer), Gülen (76. Kamberi), Pnishi, Lüthi; Bašić, Källström; Ravet, Brahimi (58. Tarashaj), Caio; Dabbur.

Bemerkungen: Grasshoppers ohne Barthe und Mall (beide verletzt). 15. Freistoss von Caio an den Pfosten. 56. Tor von Caio aberkannt (Foul). Verwarnungen: 3. Gülen (Foul). 28. Antonov (Reklamieren). 61. Pnishi (Foul).

Lausanne-Sport – Thun 0:1 (0:0). SR Erlachner. – Tor: 83. Wieser 0:1.

Thun: Ruberto; Joss, Sulmoni, Bürki, Schirinzi; Hediger, Wieser; Zárate, Frontino (94. Zino), Rojas (72. Wittwer); Rapp (57. Munsy).

Bemerkungen: Thun ohne Bigler, Ferreira, Glarner, Peyretti, Siegfried und Schindelholz (alle verletzt). Keine Verwarnungen gegen Thuner Spieler.

David gegen Goliath: Das sind die grössten Sensationen im Schweizer Cup

1 / 27
Das sind die grössten Sensationen im Schweizer Cup
November 2023: Promotion-League-Klub SR Delémont wirft im Achtelfinal den FC Luzern raus, nachdem in der Runde zuvor schon der FC St.Gallen geschlagen wurde.
quelle: fxp-fr-sda-rtp / jean-christophe bott
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
6
«Machbar, trotz starken Gegnern» – Yakin über die Quali-Gruppe für die WM 2026
Die Schweiz möchte in eineinhalb Jahren zum sechsten Mal in Folge an einer Fussball-WM teilnehmen. Am Mittag wurden ihre Gegner ausgelost: Das Nationalteam trifft in der Qualifikation auf Schweden, Slowenien und Kosovo.

«Es ist eine machbare Situation, trotz starken Gegnern.» So fasste Nationaltrainer Murat Yakin im SRF das Ergebnis der Auslosung für die WM-Qualifikation 2026 zusammen. Yakin sprach im Zusammenhang mit Schweden, Slowenien und Kosovo von einer «starken Gruppe» und davon, dass es für sein Team eine Herausforderung sei, der Favoritenrolle gerecht zu werden.

Zur Story