Mit einem 3:0-Sieg gegen Karabach Agdam hat sich der FC Basel in der Conference League den Gruppensieg und damit die fixe Achtelfinal-Qualifikation gesichert. Matchwinner für das Team von Trainer Patrick Rahmen waren Doppeltorschütze Artur Cabral und Torhüter Heinz Lindner, der sein Team mit mehreren Glanzparaden immer wieder rettete.
Es hätte aber auch ganz anders laufen können: Denn nach 65 Sekunden war Lindner bereits ein erstes Mal geschlagen. Karabach-Flügel Ibrahima Wadji setzte sich auf der rechten Seite gegen FCB-Verteidiger Nasser Djiga durch, legte zur Mitte, wo Abdellah Zoubir völlig frei zum Abschluss kam. Sergio Lopez konnte zwar klären, der Ball hatte die Torlinie aber deutlich überschritten. Doch Schiedsrichter Fran Jovic gab den Treffer nicht und weil es in der Conference League keinen VAR und keine Torlinientechnik gibt, blieb der Entscheid bestehen.
Karabach-Trainer Qurban Qurbanov konnte es nach dem Spiel nicht fassen und witterte gar eine Verschwörung «In Zukunft erwarte ich noch weitere so krasse Fehlentscheidungen. Warum? Nun – ich habe einfach in den letzten Jahren festgestellt, dass oft kleinere und weniger bekannte Klubs von Fehlentscheidungen betroffen sind. Selten sind es die grossen», erklärte er gemäss «20 Minuten» nach dem Schlusspfiff. Er frage sich, was der Schiri für ein Herz habe. «Ich glaube nicht, dass er in dieser Nacht ruhig schlafen kann. Vom Schiri würde ich mir Fairplay wünschen.»
Auch im Studio von «Blue Sport» staunte man über den krassen Fehlentscheid. «Entschuldigung, wenn ich lache», sagte Experte Daniel Gygax. «Ich weiss nicht, wo hier der Linienrichter steht. Natürlich ging es sehr schnell, aber auch die Zuschauer am TV sahen es, es war sofort klar.» (pre)
Aber da waren mindestens 3 Spieler von Basel absolut in der Lage, dem Schiri zu sagen, dass es ein Tor war.
Man stelle sich den Aufschrei hier vor, wenns umgekehrt gelaufen wär und das andere Team 3:0 gewonnen hätte.
Aber eben, Fehlentscheide passieren und sie sind bei einer Torfolge relevant. Aber ob der Fehlentscheid so offensichtlich oder nur knapp war, ist am Ende egal.