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AXA Women's Super League: Servette gewinnt – FCB weiter sieglos

St. Gallens Jasmin Colombo, links, im Kampf um den Ball gegen Basels Yasmin Bunter, rechts, im Fussball Meisterschaftsspiel der Women's Super League zwischen dem FC Basel 1893 und dem FC St.Galle ...
Beim FCB fehlt die Effizienz, um wieder erfolgreich zu sein.Bild: keystone

Krise bei den FCB-Frauen – YB verpasst Chance auf Rang 2 – Servette siegt weiter

Die FCB-Frauen verlernen das Siegen. YB vergibt die letzte Chance, um die Saison auf dem zweiten Platz zu beenden. Servette siegt weiter und steht kurz vor dem Meistertitel.
09.05.2021, 15:2109.05.2021, 15:59
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St.Gallen - Basel 2:2

Die Ostschweizerinnen geben eine 1:0-Führung her, kommen gegen Basel aber spät noch zum Ausgleich. Der FCB läuft Gefahr, den vierten Rang zu vergeben. Mit 33 Punkten auf dem Konto liegen die Baslerinnen gleichauf wie GC – es sind noch insgesamt vier Partien zu spielen.

Das Heimteam spielt dieses Jahr erstmals wieder im Espenmoos und sprudelt nur so vor Spielfreude. Die offensivstarke Zwyssig-Elf dominiert die erste Halbzeit und erarbeitet sich Hochkaräter am Laufband. Die rechte Innenverteidigerin Ronya Bäni spielt einen langen, perfekt getimten Ball Richtung Stephanie Brecht. Die St.Galler Nummer 10 setzt sich durch und schiebt präzise links unten ein. Der Ausgleich der Gäste folgt in der 61. Minute nach einem fatalen Zuspiel der FCSG-Torhüterin Fabienne Oertle direkt in die Füsse von Kristina Sundov – sie muss den Ball nur noch über Oertle lupfen. Zwanzig Minuten später landet der Ball nach einem Freistoss bei FCB-Talent Riola Xhemaili, die sich im Strafraum gegen drei St.Gallerinnen durchsetzt und trifft.

«Wir hatten noch schwere Beine vom Cup-Spiel am Mittwoch. Für einen Sieg hat es leider nicht gereicht – aber immerhin können wir einen Punkt mit nach Hause nehmen.»
Alayah Pilgrim (FCB)srf

Die Basler Freude währt nur kurz: Eine Minute später gleicht der FCSG aus. Ein Zuspiel erreicht Alicia Ravaioli, die von der FCB-Verteidigung komplett vergessen geht. Ungestört kann sich die Stürmerin den Ball zurechtlegen und einnetzen.

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FC St.Gallen-Staad - FC Basel 1893 2:2 (1:0)
Tore: 10. Brecht 1:0. 62. Sundov 1:1. 81. Xhemaili 1:2. 82. Ravaioli 2:2.

YB - GC 1:2

Der Anschlusstreffer der Bernerinnen kommt zu spät – YB verpasst die letzte mögliche Chance für den zweiten Rang.

GC trifft innert drei Minuten gleich doppelt: zum einen durch Annina Rauber per Kopf (60.) und zum anderen durch Sara Kriszin nach einem intelligenten Zuspiel in die Tiefe (63.). Kriszin muss den Ball nur noch einschieben. Das Heimteam findet die Antwort eine Viertelstunde später, als eine Flanke von der rechten Seite für Verwirrung sorgt im gegnerischen Strafraum und Courtney Alizia Strode den Ball irgendwie noch über die Linie drücken kann.

«Die zweite Halbzeit war komplett verrückt, anders kann man es nicht zusammenfassen.»
Bettina Brülhart (GC)srf

Bei GC merkt man die Müdigkeit der letzten beiden Spiele gegen die FCZ-Frauen deutlich an, besonders gegen Ende der zweiten Halbzeit. Da schafft es YB, Druck aufzubauen und sich Chancen zu erarbeiten, jedoch ohne jeglichen Treffer.

YB - GC 1:2 (0:0)
Tore: 60. Rauber 0:2. 63. Krisztin 0:2. 76. Strode 1:2.

Luzern - Servette 1:3

Die überragende Sandy Maendly trifft gleich doppelt – Servette steht im Kampf um den Meistertitel praktisch nichts mehr im Weg. Luzern spielt nach dem Cupfinal-Einzug vom Mittwoch mit der B-Elf. Dem Heimteam fehlt die Selbstverständlichkeit im Spiel – es gehen zu viele Bälle verloren.

In der 21. Spielminute verwandelt Maendly einen spektakulären Eckball-Treffer. Eine Viertelstunde später erreicht sie ein tolles Zuspiel durch Kapitänin Maeva Sarrasin – erfahren wie die Schweizer Nationalspielerin ist, schiebt sie auch diesen Ball lässig ein. Der Luzerner Anschlusstreffer folgt erst fünf Minuten vor regulärem Spielende. Die Genferin Amira Arfaoui spielt den Ball blind nach hinten, wo nicht eine Mitspielerin steht, sondern FCL-Stürmerin Svenja Fölmli. Sie setzt sich durch und knallt den Ball ins obere, rechte Eck.

«Uns sind viele technische Fehler unterlaufen, vor allem in der zweiten Halbzeit.»
Thais Hurni (Servette)srf

Lange darf sich das Heimteam nicht freuen, denn postwendend erhöht Servette auf 3:1. Der Schuss von Marta Peiro Gimenez rutscht der Luzerner Torhüterin Lea van Weezenbeck zwischen die Arme.

Luzern - Servette 1:3 (0:2)
21. Maendly 1:0. 37. Maendly 2:0. 87. Fölmli 1:2. 87. Peiro Gimenez 1:3.

Zürich - Lugano 2:1

Die spielfreudige Onyinyechi Zogg trifft zu Hause gleich zwei Mal. Das erste Mal netzt sie schon in der ersten Spielminute ein. Die Aussenläuferin hat einen tollen Laufweg mit Zug zum Tor und muss den Ball nur noch einschieben. Auch in der 33. Minute macht Zoggs Schnelligkeit den Unterschied. Sie nimmt den Ball einige Meter vor dem Strafraum kurz an, legt ihn sich vor und beschert ihrem Team die 2:0-Führung.

Der Anschlusstreffer der Tessinerinnen folgt kurz vor Halbzeitpfiff (45.) durch Mathilda Andreoli. Die Stürmerin dribbelt der Aussenlinie entlang, schiesst aus einem schwierigen Winkel und trifft. FCZ-Verteidigerin Julia Stierli war Andreoli auf den Fersen, schaffte es aber nicht, den Abschluss zu verhindern.

«Wir müssen unbedingt mehr Tore schiessen und taktische Fehler beheben. Aber wir arbeiten daran.»
Joanna Alexa Verissimo Seca (Lugano) srf

Der FCZ holt sich diesen Pflichtsieg und bleibt Servette weiterhin auf den Fersen.

FC Zürich Frauen - FC Lugano Femminile 2:1 (2:1)
Tore: 1. Zogg 1:0 34. Zogg 2:0. 45. Andreoli 2:1.

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