Fünf Niederlagen in Serie, drei davon gegen die drei Tabellenletzten (Davos, Langnau, Ambri): Der SCB steckt in einer seiner dramatischsten sportlichen Krisen.
Aber für SCB-Manager Marc Lüthi ist ein Trainerwechsel keine Option. Und er will auch keine zusätzlichen ausländischen Spieler verpflichten.
Mit welchen Entscheidungen können wir in den nächsten Tagen rechnen?
Marc Lüthi: Entscheidungen?
Ist aufgrund der aktuellen Situation mit personellen Konsequenzen zu rechnen?
Nein.
Ist der Trainerwechsel eine Option?
Nein.
Nehmen Sie die sportliche Situation einfach so hin?
Nein, natürlich nicht. Da ist sportlich viel mehr drin als zurzeit herauskommt. Einige Spieler bewegen sich gar nicht mehr. Ich will wissen, warum das so ist.
Wen fragen Sie?
Wen wohl?
Sagen Sie es mir.
Florence natürlich. Sie ist unsere Sportchefin.
Und wenn sie sagt, man müsse den Trainer wechseln?
Einen Trainerwechsel können wir uns finanziell ganz einfach nicht leisten.
Der Trainerwechsel ist also tatsächlich keine Option?
So ist es.
Heute, am 15. November ist der Wechsel keine Option. Und am 16., 17. oder 18. November?
Auch nicht. Auch wenn man uns vorwirft, wir würden uns «zu Tode sparen» – wir können uns einen Trainerwechsel nicht leisten.
Kommt in den nächsten Tagen ein zusätzlicher Ausländer?
Nein. Was nützt es uns, jetzt Geld auszugeben? Ich will lieber wieder angreifen, wenn wir das Ganze überleben und wir wissen, was Sache ist! Zudem gilt es zuerst, unser Potential auszuschöpfen. Alle inkl. Büro verzichten auf Geld und dann beim ersten Gegenwind sämtliches Gespartes wieder ausgeben? Das wäre nicht sehr unternehmerisch.
Es gäbe aber eine interne, kostenneutrale Lösung der Trainerfrage, die dem SCB darüber hinaus hockeyweltweite Schlagzeilen bescheren würde.
So?
Ja.
Welche?
Das wissen Sie.
Nein, sagen Sie es mir.
Biel hat nach einer Trainerentlassung auch schon den Sportchef an die Bande gestellt und ist mit dieser Lösung gut gefahren. Machen Sie Florence zur Trainerin.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag.
Ich Ihnen auch.
F. Schelling, Zitat auf die Frage, was dann passieren muss 🤣
Florence, sie ist unsere Sportchefin.
Gestern sagte sie: Jetzt muss etwas passieren.
Auf die Frage was, sagte sie: Ich weiss auch nicht, aber jetzt muss etwas passieren.
Und es ist etwas passiert. Heute viel mir ein Glas herunter. Ob’s was nützt, sehen wir im nächsten Spiel.
War das nicht heute morgen, als KZ kritisierte, dass diese Saison sehr billig sei, ein Verrat an den Hockey Göttern und noch Millionen koste? Und nun liefert er diesen Vorschlag, der der Selbstzerstörung gleichkommt und KZ jegliche Legitimation von Eishockey Fachwissen und Unternehmensführung abspricht?
Unterhaltungsclown.