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Djokovic nach dem 20. Grand-Slam-Titel: «Ich glaube, ich bin der Beste»

epa09338205 Spectators watching on as Novak Djokovic of Serbia poses with the Gentlemen's Singles Trophy on the balcony of the Clubhouse after winning the Gentlemen's Singles at The Wimbledo ...
Novak Djokovic hat sich auch die dritte Grand-Slam-Trophäe des Jahres gekrallt.Bild: keystone
Interview

Djokovic nach seinem 20. Grand-Slam-Titel: «Ich glaube, ich bin der Beste»

Novak Djokovic schreibt Geschichte – und ist sich dessen absolut bewusst. Das sagt er auch an der Medienkonferenz in Wimbledon nach seinem 20. Grand-Slam-Titel.
11.07.2021, 21:4112.07.2021, 13:56
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Tennis ist, wenn zwei Spieler zu einem Final antreten und am Ende heisst der Sieger immer... Novak Djokovic. Das bekannte Fussball-Bonmot trifft derzeit perfekt auf das Tennis zu. Nach den Australian und den French Open triumphiert der 34-Jährige auch in Wimbledon und schreibt weiter Geschichte. Und er wird nicht damit aufhören. «Die Reise endet nicht hier», versprach der nun 20-fache Major-Champion nach seinem 6:7, 6:4, 6:4, 6:3-Erfolg im Wimbledon-Final gegen Matteo Berrettini.

Für Djokovic liegen weitere Rekorde und herausragende Marken auf dem Präsentierteller. Bereits in zwei Monaten kann er am US Open alleiniger Führender werden, was die Anzahl Siege an Grand-Slam-Turnieren betrifft. Ausserdem hat er nun drei Viertel des Kalender-Grand-Slams geschafft. Alle vier Major-Turniere in einem Jahr zu gewinnen, ist bisher erst zwei Männern gelungen – Don Budge 1938 sowie Rod Laver 1962 und 1969. Davor winkt in Tokio noch die erste Olympia-Goldmedaille für Djokovic – wenn er dafür bei einem Event ohne Zuschauer die Motivation aufbringen kann.

Die Highlights der Partie.Video: YouTube/Wimbledon

Bei solchen Zahlen ist es fast schon eine Nebensache, dass der Serbe in Wimbledon erst als vierter Spieler nach Björn Borg, Pete Sampras und Roger Federer dreimal in Folge triumphiert hat. Ob er sich als Grössten der Tennisgeschichte sehe, wurde Djokovic nach seinem sechsten Wimbledon-Sieg gefragt. Und die aktuelle Weltnummer 1 gab eine interessante Antwort ...

Novak Djokovic, in den ersten zwei Games machten Sie drei Doppelfehler. Können Sie etwas über Ihre Nerven beim Beginn des Finals sagen?
Ich fühlte mich definitiv etwas nervöser als normal. Als der erste Satz durch war, fühlte ich vor allem Erleichterung. Natürlich war es nicht toll, dass ich ihn verlor, aber ich wollte ihn einfach hinter mich bringen und danach freier schwingen, so spielen wie ich das will. Das begann dann gleich im zweiten Satz, ich ging schnell 4:0 in Führung. Natürlich gab es auch dann noch enge Games. Gegen Berrettini mit seinem Aufschlag auf Rasen zu spielen, ist eine Herausforderung, aber wenn ich mal im Ballwechsel drin bin, habe ich sicher die bessere Chance. Ab dem Beginn des zweiten Satzes fühlte ich, dass ich den Match unter Kontrolle habe. Zum Teil spielte ich zu defensiv, aber es stand ja auch viel Geschichte auf dem Spiel.

Sie sprachen an, wie sehr Sie durch Roger Federer und Rafael Nadal ein besserer Spieler geworden seien. Wo haben Sie sich in den letzten rund zehn Jahren am meisten verbessert?
Überall. Aber wenn ich eine Errungenschaft herauspicken müsste, ist es wohl die Fähigkeit, mit Druck umzugehen. Je mehr wichtige Matches du spielst, desto mehr Erfahrung und Selbstvertrauen erhältst du. Das hängt alles zusammen. Ich würde sagen, ich bin heute der kompletteste Spieler, der ich je war.

Sehen Sie sich als grössten Spieler der Profiära?
Ich glaube, ich bin der Beste, denn sonst könnte ich nicht so zuversichtlich über den Gewinn von Grand Slams und das Schreiben von Geschichte sprechen. Aber ob ich der Beste aller Zeiten bin? Diese Debatte überlasse ich anderen. Ich habe schon immer gesagt, dass die verschiedenen Ären schwer zu vergleichen sind.

Gab es einen Moment, in dem Sie realisierten, dass Sie den Rekord von Federer erreichen könnten?
Ich begann wohl so vor zwei, drei Jahren darüber nachzudenken, dass ich versuchen könnte, den Grand-Slam-Rekord (20 Titel) oder die meisten Wochen als Nummer 1 zu schlagen. Vorher schien das doch ausser Reichweite. Ich glaubte immer daran, dass ich mein bestes Tennis bei den Grand Slams spielen könnte. Ich habe ein sehr komplettes Spiel und habe überall eine Chance. (pre/sda)

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Unaufhaltsam! Novak Djokovic küsst in Wimbledon seine 20. Grand-Slam-Trophäe und zieht in Sachen Major-Titel mit Roger Federer und Rafael Nadal gleich.
quelle: keystone / steve paston / pool
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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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arty the pug
11.07.2021 23:35registriert November 2019
Sympathisch wie immer 😂
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sapnu puas
11.07.2021 22:46registriert Juli 2019
Mich als Schweizer & Federer Fan wurmt es schon ein wenig, zuzusehen wie Nole einen Titel nach dem anderen holt und höchstwahrscheinlich in diesem Jahr auch noch den Golden-Slam holen wird. Trotzdem wird er für mich nie grösser sein als Federer.... auf und neben dem Court. 😉
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University
11.07.2021 22:26registriert Juli 2019
Mag es ihm gönnen und gratuliere herzlich. Trotzdem wäre mir etwas mehr Bescheidenheit noch etwas sympathischer ;)
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