Die Nervosität beider Mannschaften ist zu spüren. Sie hatten bislang nur wenige Auftritte auf einer derart grossen Bühne, entsprechend vorsichtig gehen sie auch ins Spiel. Das erste Drittel ist ein müdes Abtasten von beiden Seiten, niemand will einen Fehler machen.
Im und nach dem zweiten Drittel aber plötzlich Aufregung: Nach einem Gedränge in der Mitte nützt Teodors Blugers den vorhandenen Platz und schiebt ein zum 1:0 für Lettland. Und dann geschieht das Unfassbare: Ausgerechnet dem Bahnmeister unterläuft ein Lapsus, bei dem er Teile der Startrampe zerstört.
Nach einem raschen Wiederaufbau kann das dritte Drittel aber doch noch gespielt werden. Wobei man sich das auch hätte sparen können. Denn es passiert nichts bedeutendes mehr. Lettland steht im Final der Kügeli-WM.
Lettland – Slowakei 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)
watson Arena. – 0 Zuschauer
Tore: 24. Blugers 1:0.
Gar noch mehr Geduld brauchen die Zuschauer beim zweiten Halbfinal. Dass die Nerven auf beiden Seiten flattern, ist offensichtlich. Im Mitteldrittel ist es fast Tschechien, das jubelt. Aber Rappi-Star Roman Cervenka verpasst den Führungstreffer knapp.
Auch im dritten Abschnitt neutralisieren sich die Mannschaften gegenseitig, sodass es torlos in die Verlängerung geht. Dort schlägt dann einmal mehr die Stunde eines deutschen Youngsters: Moritz Seider trifft und schiesst Deutschland in der 67. Minute in den Final.
Deutschland – Tschechien 1:0nV (0:0, 0:0, 0:0, 1:0)
watson Arena. – 0 Zuschauer
Tore: 67. Seider 1:0.
Bronzespiel:
Tschechien – Slowakei
Final:
Deutschland – Lettland