Sport
Wintersport

Erster Weltcupsieg für Corinne Suter – auch Michelle Gisin auf dem Podest

Frauen-Abfahrt in Zauchensee
1. Corinne Suter (SUI)
2. Nicol Delago (ITA), + 0.29
3. Michelle Gisin (SUI), + 0.98
10. Lara Gut-Behrami (SUI), + 1.53
16. Joana Hählen (SUI), + 2.04
28. Jasmina Suter (SUI), +2.63
Switzerland's Corinne Suter reacts as she crosses the finish line of an alpine ski, women's World Cup downhill, in Altenmarkt-Zauchensee, Austria, Saturday, Jan. 11, 2020. (AP Photo/Giovanni ...
Corinne Suter nach dem Zieleinlauf in Zauchernsee.Bild: AP

Erster Weltcupsieg für Corinne Suter – auch Michelle Gisin auf dem Podest

Corinne Suter gewinnt die Abfahrt in Zauchensee und feiert den ersten Weltcup-Sieg. In der vom Nebel beeinflussten Rennen rundet Michelle Gisin den Schweizer Freudentag mit Platz 3 ab.
11.01.2020, 13:47
Mehr «Sport»

Corinne Suters Triumph war eine Frage der Zeit, umso mehr nach den starken Leistungen in den bisherigen Speed-Rennen des Winters. In Lake Louise war die zweifache Medaillengewinnerin an der letztjährigen Weltmeisterschaft in Are in den Abfahrten Zweite und Fünfte und im Super-G Dritte geworden, in St. Moritz im Super-G Sechste.

Der Sieg ist der letzte Schritt der Entwicklung, die Corinne Suter auf und vor allem auch neben den Rennpisten in den letzten knapp drei Jahren gemacht hat. Die Innerschweizern, die zuvor oft mit sich gehadert und (zu) vieles in Frage gestellt hat, besticht mittlerweile durch ihre Ausgeglichenheit. Rückschläge, die allerdings in jüngster Vergangenheit immer seltener geworden sind, vermag sie mittlerweile wegzustecken. Die Zeiten, in denen sie sich oft selber im Weg gestanden hat, sind vorbei.

Corinne Suter brach gleich im doppelten Sinn den Bann. Mit ihrer Siegpremiere beendete sie auch eine lange sieglose Zeit des Schweizer Frauen-Teams. Als zuvor letzte Fahrerin von Swiss-Ski hatte Wendy Holdener vor fast zwei Jahren nach der Kombination in Lenzerheide ganz oben gestanden. Seit jenem Erfolg waren im Weltcup 60 Rennen ausgetragen worden. Der letzte Abfahrtssieg einer Schweizerin liegt noch ein Jahr länger zurück. Damals hatte Lara Gut-Behrami in Cortina d'Ampezzo dominiert.

Michelle Gisin, kurz vor dem Jahreswechsel in Lienz als Drittplatzierte in einem Weltcup-Slalom erstmals aufs Podium gekommen, machte als Dritte nun auch in der Abfahrt wieder den erhofften Schritt zurück nach vorne. In Lake Louise hatte sie sich mit den Plätzen 19 und 15 zufrieden geben müssen.

Die mit den Schweizerinnen trainierende Tina Weirather konnte sich im Vergleich zu Lake Louise ebenfalls deutlich steigern. Die Liechtensteinerin wurde Sechste.

Nicht ganz nach Wunsch lief es dagegen Lara Gut-Behrami und Joana Hählen. Die Tessinerin und die Berner Oberländerin, die in den beiden Trainings überzeugt hatten, fanden sich in der Rangliste auf den Plätzen 10 beziehungsweise 16 wieder. (zap/sda)

Der Liveticker zum Nachlesen:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Eindrückliche Rekordmarken aus dem Ski-Weltcup
1 / 25
Eindrückliche Rekordmarken aus dem Ski-Weltcup
Legendärste Aufholjagd im 2. Lauf: Der Bündner Marc Berthod gewinnt 2007 den Slalom in Adelboden nach Rang 27 im 1. Lauf – und mit Startnummer 60. Unvergessen!
quelle: keystone / alessandro della bella
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Unsere Ski-Stars sind in die Fragenlawine geraten
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Turrdy
11.01.2020 13:19registriert März 2018
Für alle Skisport-Begeisterten: An den Olympischen Jugend-Winterspielen (die gerade in Lausanne stattfinden), haben gestern unsere Schweizer Nachwuchs-Ski-Stars in den ersten 4 Medaillen-Entscheidungen insgesamt 6 Medaillen gewonnen! (3x Gold, 2x Silber, 1x Bronze).
750
Melden
Zum Kommentar
3
Bald wieder «grande»? Dank einem Umdenken und Goalie Schlegel ist Lugano wiedererstarkt
Der HC Lugano kann sich am Donnerstag (20 Uhr) im Showdown gegen den Qualifikations-Zweiten Fribourg-Gottéron erstmals seit 2018 für die Playoff-Halbfinals qualifizieren. Das ist auch einem Umdenken zu verdanken.

In den ersten fünf Saison nach der Einführung der Playoffs, die 1986 erstmals ausgetragen wurden, holte der HCL viermal den Schweizer Meistertitel. «Grande Lugano» war geboren. Bis 2006 kamen immerhin drei weitere Titel dazu. Seither aber waren die Final-Qualifikationen 2016 und 2018 das höchste der Gefühle. Zweimal verpassten die Bianconeri gar die Playoffs (2008, 2011).

Zur Story