«Ich bin gut drauf, wir haben einen guten Job gemacht und ich bin sehr zuversichtlich», sagte Tom Lüthi kurz vor dem Start noch ins Eurosport-Mikrofon. Von Startplatz 4 aus ging er in den GP von Deutschland – aber das Podest verlor er gleich nach dem ersten Griff an den Gashebel aus den Augen.
Zunächst büsste Lüthi nur einen Platz ein, er reihte sich als Fünfter ein. Doch danach wurde er Runde um Runde durchgereicht, immer weiter zurück ging's für den Emmentaler. Bis er auf Rang 9 lag, unmittelbar vor Dominique Aegerter, der von Platz 13 aus ins Rennen gestartet war.
Danach fing sich Lüthi zwar etwas, doch die Spitze war schon zu weit entfernt. So musste sich der einstige 125ccm-Weltmeister mit Rang 6 begnügen. Aegerter, der auf dem Sachsenring im Vorjahr noch seinen bislang einzigen GP-Sieg feierte, wurde nur 10. WM-Punkte gab's auch für Randy Krummenacher, der 12. wurde.
Den Sieg holte sich in einem packenden Zweikampf mit WM-Leader Johann Zarco der Belgier Xavier Simeon. Er feiert in Ostdeutschland den ersten Grand-Prix-Sieg seiner Karriere. Kaum mit Rang 3 gerechnet hatte wohl Alex Rins. Der Spanier erbte, weil sich kurz vor Schluss sein Landsmann Tito Rabat und der Italiener Franco Morbidelli gegenseitig aus dem Rennen nahmen. (ram)