Russische und belarussische Athletinnen und Athleten dürfen trotz des Angriffskriegs in der Ukraine an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen, jedoch nur unter neutraler Flagge. Das hat das Internationale Olympische Komitee Ende letzten Jahres entschieden. Von der Eröffnungsfeier sind die Sportlerinnen und Sportler der beiden Ländern jedoch ausgeschlossen, wie im März bekannt gegeben wurde.
An den Olympischen Spielen in Paris werden die russischen und belarussischen Nationalhymnen und Flaggen zwar nicht zu hören bzw. zu sehen sein, Athletinnen und Athleten aus der Ukraine werden russischen Sportlerinnen und Sportlern in Paris aber trotzdem über den Weg laufen. Um «Provokationen» zu vermeiden, hat das Nationale Olympische Komitee der Ukraine nun Handlungsempfehlungen für seine Olympioniken herausgegeben.
Das Komitee rät den Sportlern, jeglichen Kontakt zu «Vertretern der Aggressorstaaten» zu vermeiden, inner- als auch ausserhalb der Olympiawettkampfstätten. Dazu gehören auch Siegerehrungen: Sollten russische und ukrainische Athleten gemeinsam auf dem Podest stehen, sollen gemeinsame Fotos und Videos vermieden werden.
The National Olympic Committee of Ukraine and the Ministry of Youth and Sports of Ukraine have developed recommendations for Ukrainian athletes regarding contacts with Russian and Belarusian athletes at the 2024 Olympic Games in Paris.https://t.co/9oOg5jO5zN
— Babel.ua: Ukraine at war (@UaBabel) May 2, 2024
Weiter sollen die ukrainischen Athleten darauf verzichten, gemeinsam mit Personen aus Russland oder Belarus an Pressekonferenzen, Interviews und Live-Übertragungen teilzunehmen, es sei denn, es betrifft direkt die Wettkämpfe. Sollten Athleten aus Russland oder Belarus gegen das Neutralitätsgebot verstossen, sind Ukrainer dazu angehalten, dies zu melden.
Auch im virtuellen Raum soll der Kontakt vermieden werden. So rät das Komitee ukrainischen Athletinnen und Athleten, in sozialen Netzwerken nicht an Diskussionen mit den russischen und belarussischen Olympia-Startern teilzunehmen.
(kat)
Geht es noch?!
Abgesehen davon, dass die sich sowieso nie an dopingregeln halten finde ich es absolut geschmacklos diese Bande überhaupt noch auf europäischen Boden zu lassen.