Bei den Olympischen Spielen in Peking herrscht ein strenges Corona-Regime. Dies musste auch die Belgierin Kim Meylemans erfahren. Die Skeleton-Athletin wurde bei ihrer Ankunft in China positiv getestet. Im Anschluss fielen drei weitere PCR-Tests negativ aus, dennoch durfte sie nicht ins Olympische Dorf. Stattdessen wurde Meylemans in eine weitere Isolationsunterkunft überführt.
Zu viel für die Belgierin, welche sich daraufhin über Instagram an ihre Follower wendete. «Ich muss jetzt weitere sieben Tage hier bleiben und täglich zwei PCR-Tests machen», erklärte Meylemans unter Tränen, «und ich darf keinen Kontakt zu anderen Leuten haben.»
Die 25-Jährige erklärte, sie dürfe zwar trainieren, allerdings ebenfalls nur isoliert. Es sei unklar, ob sie je ins Olympische Dorf reisen dürfe. «Das ist offensichtlich sehr schwierig für mich», so Meylemans, die daraufhin ihre Zukunft offen liess. «Gebt mir etwas Zeit, um über meine nächsten Schritte zu bedenken», bat sie, «denn ich weiss nicht, ob ich 14 weitere Tage und die Spiele in Isolation überstehen kann.»
Meylemans Hilferuf auf Instagram zeigte Wirkung. Die Belgierin bekam nicht nur von ihren Followern viel Support, auch das belgische Olympische Komitee (BOIC) und das Internationale Olympische Komitee schalteten sich sogleich ein. So wurde Meylemans kurz darauf doch noch ins Olympische Dort gebracht. Dort werde sie «im Rahmen der sogenannten ‹Close-Contacts-Policy› weiter überwacht», so das BOIC in einer Mitteilung. Zudem darf sie nach wie vor nur isoliert trainieren. (dab)