Gebrauchter Olympia-Start für Sophie Sorschag. Die österreichische Skispringerin war kurzfristig für die Corona-infizierte Jacqueline Seifriedsberger nachgerückt und kam erst wenige Stunden vor dem Wettkampf auf der Normalschanze in Peking an.
Nach ihrem Sprung im ersten Durchgang war dann auch bereits Schluss für die 23-Jährige. Sorschag wurde von den Kampfrichtern disqualifiziert.
Aufgrund der Kurzfristigkeit ihrer Olympia-Nominierung wollte Sorschag den mit Sponsoren und Werbepartnern bedruckten Sprunganzug nutzen, den sie auch üblicherweise im Weltcup nutzt. Da dies bei Olympia nicht gestattet ist, klebte sie ihn hastig mit schwarzem Klebeband ab. Das reichte dem IOC jedoch nicht.
«Die Abklebungen der Sponsoren waren der Grund. Das darf man nicht», führte Sorschag aus. «Das habe ich nicht gewusst, auch von den Trainern habe ich das nicht erfahren. Ich hatte schon einen anderen Anzug. Aber es hat geheissen: Wenn es mit den Abklebungen geht, dann nehmen wir den.»
Wie die «Kronen Zeitung» berichtet, soll das Klebeband jedoch nicht der einzige Grund für die Disqualifikation gewesen sein. Demnach sei auch die Luftdurchlässigkeit des Anzugs nicht normgerecht gewesen.
Gold und Bronze gingen an Slowenien. Ursa Bogataj wurde Olympiasiegerin, zwischen ihr und Landsfrau Nika Kriznar klassierte sich Katharina Althaus. Die Deutsche hatte schon vor vier Jahren in Pyeongchang Silber gewonnen und war nach dem 1. Durchgang noch in Führung gelegen.
Coronabedingt fehlte nicht nur Jacqueline Seifriedsberger, sondern mit der Weltcup-Seriensiegerin Marita Kramer auch eine weitere Österreicherin. (t-online/ram)
Luftdurchlässigkeit 12 Liter insgesamt und 1-2cm bei Männern und 2-4cm bei Frauen Abstand des Anzugs zum Körper. Dadurch entgegnet man auch dem krankhaften Abnehmen, das sich vorallem bei den Männern einschlich.
Das Abkleben hätte dann Lars schon erklärt. Kanns mir auch nicht anders erklären.