Die Abfahrt der Männer musste wegen zu starken Windes abgesagt werden. Das Rennen hätte um 4 Uhr Schweizer Zeit beginnen sollen. Der Start wurde dreimal um eine Stunde verschoben.
Die Rennleitung wartete auf ein günstiges Zeitfenster, nachdem die Wetter-Prognosen eine Verbesserung der Situation für die frühen Nachmittagsstunden in Aussicht gestellt hatten. Jetzt wird am Montag um 05.00 Uhr der nächste Versuch gestartet, zwischen den beiden Durchgängen des Riesenslaloms der Frauen (02.30/07.30 Uhr).
Die Schweiz wartet nach zwei Wettkampftagen noch auf die erste Medaille. Der ewige Rivale Österreich durfte sich bereits drei Mal über Edelmetall freuen.
Fast 37 Jahre alt ist Manuel Fettner. Der Skispringer war für eine dieser österreichischen Medaillen besorgt, überraschend gewann er Silber von der Normalschanze. Geschlagen wurde er nur von Topfavorit Ryoyu Kobayashi aus Japan.
Die beiden Schweizer Gregor Deschwanden und Simon Ammann – bei seiner siebten Olympia-Teilnahme – belegten die Ränge 17 und 25. Killian Peier verpasste den Finaldurchgang ebenso wie Dominik Peter.
Die norwegischen Langläufer kassierten eine Schlappe, denn im Skiathlon verpassten sie das Podest. Der Russe Alexander Bolschunow triumphierte nach je 15 Kilometern im klassischen und im Skating-Stil überlegen. Er gewann vor Landsmann Denis Spizow und Iivo Niskanen aus Finnland. Bester Schweizer wurde Jonas Baumann mit Rang 15.
Wenn der Sieger eines Eisschnelllauf-Wettkampfs Nils van der Poel heisst, dann scheint der Fall klar: wieder einmal Gold für die Niederlande. Doch in diesem Fall stimmt das eben nicht. Der Olympiasieger über 5000 m kommt aus Schweden – dorthin waren seine Grosseltern während des Zweiten Weltkriegs geflüchtet. Aus den Niederlanden, das das schon.
Nach dem 1:12 gegen Kanada konnte die Schweiz ein weiteres «Stängeli» verhindern. Gegen die USA verlor sie mit 0:8. Dabei steigerte sich die Equipe von Trainer Colin Muller von Drittel zu Drittel: 0:5, 0:2 und 0:1 lauteten die Ergebnisse. Das verleiht Mut für das Duell gegen Finnland am Montag.
Zoi Sadowski Synnott heisst die Olympiasiegerin im Snowboard-Slopestyle. Die 20-Jährige sorgte mit ihrem Erfolg für die erste Goldmedaille Neuseelands in der Geschichte der Ollympischen Winterspiele.
Die Freestylerin hatte vor vier Jahren Bronze im Big Air gewonnen. Damals gewann Ski-Freestyler Nico Porteous die gleiche Medaille in der Halfpipe. Bestresultat Neuseelands an Winterspielen war bis dato die Silbermedaille, die Skifahrerin Annelise Coberger 1992 im Slalom gewonnen hatte.
(ram/sda)