Tanja Hüberli und Nina Brunner dürfen weiter von einer olympischen Medaille träumen.Bild: keystone
Tanja Hüberli und Nina Brunner gewinnen ihren Viertelfinal und spielen im olympischen Beachvolleyball-Turnier um die Medaillen. Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré scheitern.
06.08.2024, 23:0306.08.2024, 23:46
Hüberli/Brunner im Halbfinal
Im Duell der Europameisterinnen gegen die Weltmeisterinnen setzten sich Hüberli/Brunner gegen die Amerikanerinnen Sara Hughes/Kelly Cheng 21:18, 21:19 durch. Die beiden auf dem Weg in die Viertelfinals überzeugenden Teams lieferten sich teils spektakuläre Ballwechsel. Vor allem Defensivspielerin Brunner konnte immer wieder glänzen.
Brunner reisst das Publikum aus den Sitzen.Video: SRF
Die 31-jährige Schwyzerin und die 28-jährige Zugerin, die in Paris in fünf Partien noch keinen Satz abgegeben haben, stehen nun vor zwei weiteren Spielen. Im Halbfinal treffen sie entweder auf die Spanierinnen Daniela Alvarez/Tania Moreno oder die Kanadierinnen Melissa Humana-Paredes/Brandie Wilkerson.
«Es macht mich mega stolz, dass wir das heute geschafft haben. Es war eines der coolsten Spiele unserer Karriere.»
Nina Brunner
Vor drei Jahren waren Brunner und Hüberli an den Olympischen Spielen in Tokio im Achtelfinal an ihren Landsfrauen Joana Mäder (damals Heidrich) und Anouk Vergé-Dépré gescheitert. Die Schweizerinnen gewannen später die Bronzemedaille.
«Es war ein mental so anstrengendes Spiel. Ich war so in dem Modus des aggressiven Mindsets, dass ich es beim letzten Punkt gar nicht so recht glauben konnte.»
Tanja Hüberli
Böbner/Vergé-Dépré scheitern
Anouks Schwester Zoé Vergé-Dépré musste derweil ihren Medaillentraum begraben. Zusammen mit Esmée Böbner unterlag sie dem australischen Duo Taliqua Clancy/Mariafe Artacho 19:21, 21:16, 12:15. Die Olympia-Debütantinnen, die sich mit vier Siegen in Folge für die Viertelfinals qualifiziert hatten, zeigten insgesamt eine gute Leistung.
Nach verlorenem Startsatz erzwangen die 24-jährige Luzernerin und die 26-jährige Bernerin einen dritten Durchgang. Bisher hatten sie in Paris beide Entscheidungssätze gewonnen, im dritten scheiterten sie. Die Australierinnen, Olympia-Silbermedaillengewinnerinnen von Tokio, zeigten sich im entscheidenden Moment äusserst abgeklärt.
«Wir haben nicht unser bestes Spiel erwischt. Und trotzdem hätte es fast zum Sieg gereicht. Momentan ist es einfach bitter, weil wir sehr gern nochmal hier gespielt hätten.»
Zoé Vergé-Dépré
«Es hat ‹mega gfägt› auf dem Platz. Wir haben aber im falschen Moment die Punkte nicht gemacht im dritten Satz. Trotzdem war es cool und wir hatten in jedem Spiel sehr viel Spass miteinander und können eine positive Bilanz ziehen.»
Esmée Böbner
(nih/sda)
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