Rebecca Cheptegei, die ugandische Olympia-Marathonläuferin und Berglauf-Weltmeisterin 2021, ist laut Polizeiangaben von ihrem Lebensgefährten mit Benzin übergossen und angezündet worden.
We regret to announce that our athlete Rebecca Cheptegei, who competed at the Olympics has suffered severe injuries and is hospitalized at Moi Teaching and Referral Hospital in Eldoret. This follows an incident involving her Kenyan boyfriend pouring petrol and setting fire on her pic.twitter.com/rgnWvgTpkb
— UGANDA ATHLETICS FEDERATION🇺🇬🇺🇬 UAF (@UgaAthletics2) September 3, 2024
Die 33-Jährige wird nach dem Vorfall am Sonntag mit schweren Brandverletzungen im Spital in der Stadt Eldoret in Kenia behandelt. Laut Polizei soll ihr Partner Cheptegei mit einem Fünf-Liter-Benzinkanister an ihrem Wohnort in Trans-Nzoia County im ländlichen Westen Kenias aufgelauert haben, während sie in der Kirche war.
Zuvor soll es Streit zwischen den beiden unter anderem über ein Grundstück gegeben haben. Cheptegeis Partner wurde ebenfalls von den Flammen erfasst. Nachbarn löschten das Feuer und brachten beide ins Spital, hiess es. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchten Mordes gegen den Mann.
Laut Angaben des Spitals in Eldoret wurde Cheptegei mit Verbrennungen an etwa 80 Prozent ihrer Körperoberfläche auf die Intensivstation eingeliefert. Sie habe auch Flammen eingeatmet und innere Brandwunden erlitten. Derzeit schwebe die Athletin, die künstlich beatmet werde, weiter in Lebensgefahr. Der mutmassliche Täter liegt demnach mit Verbrennungen an 30 Prozent der Körperoberfläche ebenfalls auf der Intensivstation.
«Unsere Rebecca Cheptegei wurde von ihrem Freund brutal angegriffen und erlitt schwere Verbrennungen», schrieb Donald Rukare, der Präsident des olympischen Komitees von Uganda auf X. «Lasst uns für Rebecca beten und ihr eine vollständige Genesung wünschen. Lasst uns alle Nein sagen zu Gewalt, insbesondere gegen Frauen.» (abu/sda/apa/dpa)