Seltsames ereignet sich in der estnischen Meisterschaftspartie zwischen Levadia Tallinn und Nomme Kalju. Beim ersten Unterbruch nach neun Sekunden steht ein Betreuer an der Seitenlinie, hält die Auswechseltafel in die Höhe und nach 15 Sekunden ist der Arbeitstag von Lauri Suup bereits vorbei:
Verletzt hatte sich Suup nicht. Das wäre auch schwierig gewesen, er war nie in Ballnähe. So konnte ihm der Trainer auch schlecht ein miserables taktisches Verhalten vorhalten.
Den Grund für seine frühe Auswechslung finden wir im Regelwerk. In Estlands höchster Liga muss jedes Team zwei Spieler in der Startelf haben, die im Klub ausgebildet worden sind. Der 16-jährige Suup kam nun zum Handkuss, weil sich viele ältere Spieler in Corona-Selbstisolation befinden.
Doch Vertrauen in ihn hatte der Trainer offensichtlich überhaupt keines, weshalb er schon nach wenigen Sekunden den 22-jährigen Ukrainer Wladislaw Chomutow für ihn einwechselte. Der Kniff war letztlich erfolglos: Nomme Kalju verlor das Spiel mit 1:2. (ram)
Den grossen Schritt Richtung Viertelfinal schaffen die Norwegerinnen vor 7376 Zuschauerinnen und Zuschauern in Sitten dank einem späten Tor von Caroline Graham Hansen, die in der 84. Minute mit einer Einzelaktion die Finninnen um den eigentlich verdienten Punkt brachte. Nach dem frühen 0:1 durch ein Eigentor von Eva Nyström war Finnland das bessere Team, glich durch Oona Sevenius noch vor der Pause aus und war in der zweiten Halbzeit lange Zeit gefährlicher. Unter anderem traf Evelina Summanen, bei Tottenham Teamkollegin von Luana Bühler, nur den Pfosten.