Mit Pauken und Trompeten tauchte Eugenie Bouchard im letzten Jahr auf der WTA-Tour auf: Halbfinal beim Australian Open, Halbfinal beim French Open und Final in Wimbledon. Die gutaussehende und selbstbewusste Kanadierin hatte die Herzen der Tennisfans schnell auf ihrer Seite.
Doch seit der Niederlage im Wimbledon-Final gegen Petra Kvitova geht's für Bouchard steil bergab, nicht nur resultatmässig. Die 21-jährige Kanadierin verspielt auch immer mehr Sympathien. Das Fed-Cup-Wochenende ist dabei der bisherige Negativ-Höhepunkt.
Alles war angerichtet in Montreal für die grossen Bouchard-Festspiele – nur die Weltnummer 7 spielte nicht mit. Bei der Auslosung verweigerte der Shooting-Star ihrer Startgegnerin Alexandra Dulgheru den Handschlag. Die Rumänin streckte Bouchard nach der Aufforderung der Fotografen die Hand entgegen, doch diese wollte nicht. «Es ist nicht persönlich», erklärte die Kanadierin später. «Ich halte einfach nichts davon, meiner Gegnerin vor dem Spiel viel Glück zu wünschen.»
The final standings for this weekend's semis and World Group + World Group II play-offs! How did your nation do? pic.twitter.com/axoSkLEhct
— Fed Cup (@FedCup) 20. April 2015
Die Rumäninnen, die ohne ihre Nummer 1 Simona Halep antreten mussten, gaben die Antwort auf dem Platz. Bouchard verlor gegen Alexandra Dulgheru (WTA 69) und Andreea Mitu (WTA 104) und trägt somit die Hauptschuld an der 1:3-Niederlage der Kanadierinnen.
Köstlich: Dulgheru revanchiert sich am Samstag bei Bouchard nicht nur mit ihrem Sieg, sondern auch mit einer lustigen Handshake-Finte mit ihrem Team. Danach beweist sie Klasse und schüttelt Bouchard – wie es sich gehört – die Hand. (pre)