Zeitspiel kennt man ja traditionellerweise eher von italienischen Teams. Im CL-Halbfinal griff allerdings ein Balljunge von Real Madrid schon in der 33. Minute (!!!) zu diesem unsäglichen Mittel. Real führte 1:0, Juve kam zu einem Eckball. Patrice Evra wollte sich den Ball holen, da bückte sich der Balljunge zuvorkommend über die Bande und nahm das Leder auf. Doch statt es dem Franzosen zu übergeben, spielte er auf Zeit. Respekt für Evra, der total gelassen blieb. Nicht so wie vor zwei Jahren Chelseas Eden Hazard gegen Swansea:
Doch was nützt eigentlich alles Zeitschinden und all die Mätzchen der Balljungen, wenn die Profis dann nicht einmal einen Einwurf ausführen können? Es lief später schon die 93. Minute, Juventus drosch den Ball ins Seitenaus – der Balljunge war jetzt sicherlich schneller zur Stelle – doch der aus dem Tor gesprintete Iker Casillas versagte beim Einwurf so schlimm, wie es sonst vielleicht höchstens bei den E-Junioren passiert. Fouleinwurf, Ballbesitz Juventus, letzte Chance vertan. Vielleicht war es ja die Retourkutsche für den rotzfrechen Balljungen. (fox)
Es ist keine einfache Aufgabe, welche die Schweiz in der Qualifikation erwartet. Gemäss Weltrangliste sind Schweden und Slowenien das jeweils zweitstärkste Nationalteam ihrer Töpfe, Kosovo das viertbeste.