Was für ein Hin und Her, was für ein spektakuläres Ende! Ein wahnsinniges MotoGP-Rennen in Spielberg mit über einem Dutzend Führungswechseln und Feindberührungen gewinnt Ducati-Fahrer Andrea Dovizioso hauchdünn vor Weltmeister Marc Marquez. Erst in der letzten Kurve kann der Italiener am Spanier vorbeiziehen.
Dovizioso, der diese Saison den WM-Auftakt in Doha gewonnen hat, und der sechsfache Saisonsieger Marquez lieferten sich über die ganzen 28 Runden ein erbittertes Duell. Am Ende überholte Dovizioso bei letzter Gelegenheit und siegte dank den besseren Reifen mit 0,213 Sekunden Vorsprung.
«Als ich auf die Kurve zufuhr, glaubte ich nicht, dass ich einlenken kann. Ich konnte nicht an den gleichen Stellen bremsen wie Marc, aber es war die letzte Kurve und ich musste es probieren, ich wollte es probieren. Wenn ich weit gegangen wäre, hätte ich recht einfach noch Zweiter werden können», so Dovizioso zu seinem Überholmanöver. «Ich habe in der Vergangenheit immer darüber nachgedacht. Jetzt habe ich etwas Verrücktes gemacht. Manchmal funktioniert es.»
Für Marquez wars ein Déja-vu: Schon vor einem Jahr hatte der siebenfache Weltmeister in Spielberg ebenfalls in der letzten Kurve das Rennen gegenüber Jorge Lorenzo verloren. Sich gross ägern wollte Marquez aber nicht, schliesslich wusste er, woran es dieses Mal lag. «Wir machten einen Fehler bei der Wahl des Hinterreifens. Ich sah, dass die weichen Reifen mehr Haftung hatten, aber ich probierte es. Schade, dass es in der letzten Kurve nicht geklappt hat. Der Hinterreifen rutschte sehr stark. Dovizioso hat gute Arbeit geleistet», sagte der Spanier.
In der Gesamtwertung führt Marquez immer noch mit komfortablen 58 Zählern Vorsprung auf Dovizioso. (pre/sda)
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