Bei Roger Federer läuft beim ultra-knappen 7:6, 3:6, 7:6-Erfolg gegen Philipp Kohlschreiber in der ersten Runde von Halle längst nicht alles wie geschmiert. Doch dann packt der «Maestro» im dritten Satz plötzlich wieder so einen Zauberschlag aus, bei dem jedem Zuschauer die Kinnlade runterfällt.
Bei einem Angriffsball von Kohlschreiber bewegt sich Federer zu früh nach rechts, der Ball kommt zur Mitte. Für eine Körperdrehung ist es zu spät, also schlägt der Schweizer den Ball einfach hinter dem Rücken. Der Notschlag entwickelt sich zum fast perfekten Lob. Kohlschreiber bringt den Ball zwar noch zurück, Federer pfeffert ihm dann aber die Vorhand um die Ohren und ballt zu Recht die Faust. (pre)
Die Halle kochte. Das Publikum tobte, und auch die Spieler der ZSC Lions waren erbost. Der Grund? Diese Szene im fünften Spiel des Playoff-Finals zwischen den Zürchern und Lausanne. Andrea Glauser liess sich nach einer minimalen Stockberührung durch Derek Grant theatralisch fallen. Die Schiedsrichter liessen sich täuschen und entschieden auf Strafe gegen den Zürcher Center.