Schlusspfiff im Cupfinal zwischen St.Gallen und Lugano: Die Tessiner Fans stürmen nach dem 4:1-Sieg und dem vierten Cupsieg der Klubgeschichte den Rasen des Wankdorf-Stadions von Bern. Jubel, so weit das Auge reicht.
Doch vor der Tribüne mit den St.Galler Fans bahnt sich Ungemach an. Einige Vermummte haben aus Frust über den zweiten verlorenen Cupfinal in Serie ebenfalls den Weg aufs Feld gesucht und versuchen, die Tessiner Pokalfeier zu stören.
Doch sie haben die Rechnung ohne ihren Präsidenten Matthias Hüppi gemacht: Dieser stellt sich ihnen mutig entgegen, sucht das Gespräch und verhindert so eine mögliche Eskalation.
«Das war überhaupt nicht lustig», kommentiert Hüppi die Szene später beim SRF. «Wenn du diesen Fans in die Augen siehst, dann ist es dir nicht wohl, aber es gehört halt zu meinen Aufgaben.» Er habe aber keine Angst gehabt. Er wolle solche Szenen nicht und auch der Klub wolle das nicht.
Die St.Galler Unruhestifter verzogen sich schliesslich wieder, auch dank Hilfe aus der Kurve, wie Hüppi erklärt: «Wir haben auch vernünftige Kräfte im Klub und als diese mich gesehen haben, sind sie sofort gekommen und haben mir geholfen. Die musst du haben, sonst wird es schwierig», so der FCSG-Präsident. (pre)
Es ist wieder einmal diese Zeit des Jahres. Die Zeit, in der wohl die meisten Menschen Patrick Fischer nicht um seine Rolle beneiden. Der Trainer des Eishockey-Nationalteams muss vor der WM in Dänemark sein Kader immer wieder verändern und Spieler, die sich zuvor Hoffnungen auf einen Platz im WM-Aufgebot gemacht hatten, nach Hause schicken. Insofern wollen sich die Spieler von ihrer besten Seite zeigen, wenn ihnen der Coach eine Bewährungschance bietet.