
Christian Schwegler (v.l.) und David Zibung (v.r.) jubeln zum Abschluss ihrer Karriere mit dem Pokal.Bild: keystone
Mit dem 3:1-Sieg im Finale gegen den FC St. Gallen feiert der FC Luzern den dritten Cupsieg der Vereinsgeschichte. Da war die Freude bei den Protagonisten selbstverständlich riesig. Das sagten die Spieler und Verantwortlichen des FCL zum Cupsieg.
24.05.2021, 21:0624.05.2021, 21:06
29 Jahre mussten die Luzerner auf einen Titel warten. Mit dem Cupsieg geht die lange Durststrecke in der Leuchtenstadt zu Ende. Besonders für Ersatzgoalie David Zibung, der seine gesamte Karriere für den FCL spielte, und Christian Schwegler, der ebenfalls aus der Luzerner Jugend stammt, war es ein sehr schöner Moment. Für beide endet die Karriere als Profifussballer mit dem Erfolg im Cup. Daher standen sie auch im Mittelpunkt der Titelfeier und durften gemeinsam den Pokal entgegennehmen.
«Ich wollte Zibung und Schwegler das Ding einfach geben. Es ist schlimmer als in jedem Liebesfilm.»
Marius Müller über die Vereinslegenden, die ihre Karriere beenden
Die Feierlichkeiten:
Die Pokalübergabe.Video: SRF
Der FC Luzern feiert den Cupsieg 2021
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Der FC Luzern feiert den Cupsieg 2021
Der FC Luzern feiert den Sieg im Schweizer Fussball Cupfinal zwischen dem FC St. Gallen und dem FC Luzern.
quelle: keystone / peter schneider
Die Stimmen zum Spiel:
«Was soll ich euch jetzt erzählen? Wir haben dieses sche** Ding gewonnen für euch alle zu Hause, für die Fans. Meine Kumpels in Deutschland haben über irgendwelche «gecrackten» Seiten zugeschaut. Mir fehlen die Worte. Es freut mich ungemein, der Stadt nach so viel Jahren etwas zurückgeben zu können.»
Torhüter Marius Müller
«Ich freue mich, dass meine Mannschaftskollegen den Cup endlich nach Luzern zu bringen. Es ist viel zu lang gegangen, bis dies passiert.»
Luzern-Legende David Zibung
Das Interview mit Marius Müller und David ZibungVideo: SRF
«Wir hätten nie gedacht, dass wir in den ersten Jahren etwas gewinnen können. Es war viel Arbeit und wir haben immer zusammengearbeitet. Es ist fantastisch mit dieser Gruppe den Titel zu gewinnen.»
Luzern-Trainer Fabio Celestini

Fabio CelestiniBild: keystone
«Natürlich sind wir enttäuscht, aber heute waren wir einfach zu schlecht, um das Spiel zu gewinnen. Wir haben zu wenig Chancen kreiert und sind gar nicht richtig vors Tor gekommen. Luzern ist der verdiente Cupsieger.
Es ist bitter, bereits den zweiten Final (Stillhart unterlag 2019 mit Thun gegen den FC Basel) zu verlieren, vor allem da dieses Mal gegen Luzern viel mehr dringelegen wäre.»
FCSG-Mittelfeldspieler Basil Stillhart
«Es ist unglaublich. Wir haben über die gesamte Saison gesehen viel Schei**e gefressen und viele Ups and Downs gehabt. Heute haben wir nochmal alles rausgehauen und viel Energie investiert. Ich bin unheimlich stolz auf das, was diese Mannschaft heute gezeigt hat.
Jetzt kann ich endlich mal sagen, bravo Pasci, jetzt hast du auch mal bei einem Cupsieg auf dem Platz gestanden und einen Beitrag geleistet.»
Torschütze Pascal Schürpf, der bei zwei Cupsiegen im Kader des FC Basel stand

Schürpf feiert seinen Treffer zum 3:1-Endstand.Bild: keystone
«Es ist fantastisch, die Karriere so zu beenden. Ich habe mit meinem Klub in Bern, wo ich auch spielen durfte und eine gute Zeit hatte, einen Titel holen können.
Wenn wir nachher in Luzern ankommen, die Familie und die Fans sehen, werden die Emotionen bestimmt noch einmal hochkommen.
Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt: ‹Es geht nicht um Dave (Zibung) und mich. Wenn wir hier gewinnen, werden wir alle zu Legenden.›»
Christian Schwegler nach seinem letzten Spiel
«Wir können besser spielen. Es ist nicht gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir gewinnen den Cup, wenn wieder Zuschauer da sind.
Es war eine riesige Chance, aber heute war der Gegner besser. Das 1:3 hat uns endgültig auf die Verliererstrasse gebracht. Wäre dieses nicht gefallen, hätten wir bestimmt noch einmal eine Chance gehabt.»
FCSG-Trainer Peter Zeidler

Peter Zeidler ist nach dem Spiel enttäuscht über die verpasste Chance.Bild: keystone
Das Sportliche:
Die Highlights des Spiels.Video: SRF
(nih)
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