Wochenlang war darüber spekuliert worden, ob Simon Ammann seine Karriere fortsetzen wird oder nicht. Nach reiflichen Überlegungen und vielen Gesprächen herrscht nun Klarheit: Ammann wird das Team der Schweizer Weltcup-Skispringer weiterhin als Leader anführen. Er sei nach eingehender Analyse zum Schluss gekommen, noch immer vom Skisprung-Fieber gepackt zu sein, so Ammann.
Mit seinen Teamkollegen hat der vierfache Olympiasieger das Sommertraining im Bereich Kraft und Kondition schon seit zwei Wochen wieder aufgenommen. «Mein Beruf als Skispringer bereitet mir noch immer sehr viel Freude. Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich absolut bereit und motiviert bin, den anstrengenden Trainingsblock des Sommers anzugehen», liess Ammann via Communiqué verlauten.
Bereits an den für ihn missratenen Olympischen Spielen 2014 in Sotschi war über einen Rücktritt Ammanns gemutmasst worden. Rund einen Monat später orientierte der Toggenburger darüber, dass er seine Karriere fortsetzen werde. Im letzten Winter etablierte er sich prompt umgehend wieder an der Weltspitze. Er triumphierte zweimal in Kuusamo und stieg in Engelberg, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck drei weitere Male aufs Podest.
Die Diskussionen über ein mögliches Karriereende von Ammann dürften im kommenden Winter eine Fortsetzung finden. Denn ob er über die nächste Saison hinaus weiterspringt, lässt der Gesamtweltcup-Sieger von 2010 bewusst offen: «Sobald ich spüre, dass der Zeitpunkt für einen Rücktritt gekommen ist, werde ich auf meinen Entscheid zurückkommen.» (si/qae)